Atelier Soldina

Der Ausstellungstitel bezieht sich auf das Thema Erinnerung und ist die einzige gemeinsame Komponente in den unterschiedlichen Herangehensweisen der Künstlerinnen, die beide Fotografie als Vorlage für Zeichnung oder für digitale Bearbeitung benutzen.

Während Cristina Artola in ihren delikaten schwarz-weißen Zeichnungen nach den Zeitungsfotos, welche meist 20-30 Jahre zurückliegen, die verblasende Erinnerung an ihre Heimat und an die konfliktreiche Zeit, in der sie aufwuchs, thematisiert und dabei die Schnittstelle zwischen persönlicher und kollektiver Erinnerung in den Vordergrund stellt, reflektieren Fotocollagen von Elena Ilina, die in den NASA-Fotoaufnahmen der Planeten des Sonnensystems inserierte Fragmente aus ihrem Familienalbum darstellen, die Frage nach der Möglichkeit und Unmöglichkeit des individuellen und kollektiven Überlebens des Menschen.

Cristina Artola geb. 1975 in Bilbao, Baskenland, studierte Malerei an der Kunstakademie Bilbao und Kunst im öffentlichen Raum an der UdK Berlin. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin und Kunstdozentin in Berlin. Ihre Arbeiten (Video, Installationen) sind in mehreren Gruppenausstellungen weltweit vertreten und befinden sich zum Teil in einigen Privatsammlungen und Institutionen in Berlin.
www.cristina-artola.de

Elena Ilina geb. 1954 in Odessa, Ukraine, studierte Philosophie an der Universität in Leningrad und Neuere Geschichte in München. Sie war Gasthörerin in der Klasse Sean Scully an der Kunstakademie in München und Studentin der Videoklasse von Shirin Neshat an der Sommerkunstakademie in Salzburg. Seit 2007 leitet sie die Galerie Atelier Soldina in Berlin-Wedding sowie einzelne Kunstprojekte mit Erwachsenen und Jugendlichen.
www.elena-ilina.de