Spor Klübü

"Stranded In The Future"

Alberto Accettura/ Florian Lüdde, Ursula Achternkamp, Mika Andersen, Sheila Barcik, Jens Becker, Matthias Beckmann, Saskia Breitenreicher, Alexander Callsen, Eunji Cho, Cedric le Corf, Birgit Dunkel, Irena Eden/ Stijn Lernout, Laurence Egloff, Frederik Foert, Anne Gathmann, Ingo Gerken, Massoud Graf-Hachempour, Armin Häberle, Esther Horn, Hervé Humbert, Henrik Jacob, Hubi W. Jäger, Patrick Jambon, Jakob Jensen, Uwe Jonas, Julie Laignel, Julia Lazarus, Gabriele Leidloff, Martin Löhr, Sabine Linse, Yoshito Maeoka, Matthias Mayer, Leo de Munk, Neozoon, Patty Palmtree, Kirsten Palz, Noam Rappaport, Arnaud Rochard, Jiannis Savvidis, Richard Schütz, Johanna Smiatek, Gabriele Stellbaum, Kirstine Stromberg, Vassiliea Stylianidou, Thea Timm, Sonja Vohland, Anke Westermann

Eröffnung
26.11.2010, 20.00 Uhr, one night group show

Seit 2005 veranstaltet Spor Klübü einmal im Jahr eine große Gruppenausstellung, die thematisch in den 1980er Jahren verankert ist und verschiedene Zitate aus Kunst, Politik, Literatur, Musik, usw. als Ausgangspunkt hat.
Zu den Ausstellungen gehörten bisher: "very sporty Jack" - dem filmischen Zitat aus Jim Jarmusch's "Down by law", "U can't touch this" - dem musikalischen Zitat von MC Hammer, "Sllörrrrr wip wop wop" - dem literarischen Zitat des "Dirty Old Man" Charles Bukowski, "Jeder Mensch ist ein Künstler" - dem Kunst-Zitat von Joseph Beuys und "Nelson Mandela must be free" - dem politischen Zitat mit Geschichtswert.
In diesem Jahr ist es das musikalische Zitat „Stranded in the future“ nach dem gleichnamigen Songtitel aus Kim Fowley's 1979 erschienenem Album „Snake Document Masquerade“.

Kim Fowley wird kommentiert mit: "Fuckhead", "Dirty old scumbag", "The fuckin devil", "Faggot and crook", "One of the greatest music pioneers of all time",
"I looooooooooooooooooooooooove Kim". Die Meinungen zu Kim Fowley gehen mächtig auseinander. Ein Blick auf seine offizielle Website oder das Betrachten zahlreicher Interviews auf youtube verraten es aber sofort: Der Mann ist ein Ausnahmefreak - ein „Wahnsinns-Künstler“. Seit 50 Jahren ist er im Musikbusinness und hat seitdem mit allen möglichen Musikgrößen als Musiker, Songwriter und Produzent zusammengearbeitet (u.a. Gene Vincent, Slade, Kiss, Family, The Runaways, Manfred Mann, Alice Cooper, Kris Kistofferson, Nirvana, Sonic Youth, John Cale,..). Seine Soloprojekte waren u.a. wegbegründend für Punk und Electronic und oft nicht sehr erfolgreich - auch mal typisch für große Kunst.
1979 erschien sein Album "Snake Document Masquerade" auf dem 10 Songs durch die 1980er Jahre geleiten. "Stranded In The Future" ist der Song mit der Jahreszahl 1982. In den Achtzigern hatte man das Gefühl, das am Ende des Jahrzehnts das „schwarze Loch“ kommt - und nicht erst zum Jahrhundertwechsel. Durch Kim Fowley's Musik konnte man vielleicht eine Vorahnung bekommen. Wie sieht sie aus die Zukunft, in der wir heute gestrandet sind? Wo stranden wir morgen? Kim Fowley sieht es wohl eher gelasssen.