Berengar Laurer, ein bekannter Münchner Maler und Kunsttheoretiker, bereitete diese seine Ausstellung eigenhändig vor, leider wird er sie persönlich nicht mehr erleben können. Er verstarb im Alter von 79 Jahren vor einigen Wochen. Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in seine Schaffens- und Denkweise der letzten Jahre unter dem programmatischen Titel „oder, so darf man sagen, Fächerbild-Überbild, oder so darf man sagen, methodisch was“, den der Künstler so kommentierte: „Versuchen wir, Kunst unter dem Aspekt der Methode zu sehn“; „Fächerbild-Überbild, zerfächern und verdrehn“; „das Fächerbild die eine Formel, das Überbild, die andere Formel“. Kunst sah er vor allem unter dem Aspekt der Methode: „Weder Einzelnes noch Ganzes, vielmehr Verschiedenes. Wie ist Verschiedenes methodisch möglich?“
Mit dem Bestreben nach etwas „Extra-Speziellem“ im Sinne von künstlerische Forschung und Labor gründete er „Die Akademie Truthahn mit Verlaub“ unter dem Motto: „was nun, was nach der Avantgarde“ mit dem Sitz in der 1. Münchner Produzentengalerie, deren Hauptinitiator er selbst war. Unter dem Motto: „was nun, was nach dem Polyismus“ schloß er sie 1983 und wurde treibende Kraft anderer Künstlergruppen, wie das des Künstler-Teams so-viele.de/sondern, sowie auch Herausgeber der Hefte von so-viele.de. Zu seinem Schaffenswerk gehören ebenfalls Künstlerbücher, die in internationalen Sammlungen vertreten sind, z.B. im MoMA, New York, in der Bibliothèque Nationale de France, Paris und der Bayerischen Staatsbibliothek, München.
Vernissage am 30.11.2018 19-22 h
Öffnungszeiten 1.-2.12.2018 14-18 h
weitere Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung
unter 015203580813
Atelier Soldina Soldiner Straße 92 Berlin-Wedding
Berengar Laurer, geb. 1938 in Nürnberg, Studium an der Kunstakademie Stuttgart und München, lebte und arbeitete in München, wo er 2018 starb. Ausstellungen u.a.: 1973, Haus am Lützowplatz, Berlin, 1973; Kunstverein München, 1979, 12 Künstler, München, kuratiert von Kasper König; 1981 Städt. Galerie im Lenbachhaus, München.
berengar-laurer.blogspot.com
www.so-viele.de/eine-art-vita.pdf
Im Rahmen des European Month of Photography Berlin 2018 zeigt die Münchener Fotografin Lisa Fuhr eine Fotoserie, die sie während ihres Aufenthalt in Tiflis, Georgien, gemacht hat und die bereits mehrmals in Deutschland ausgestellt wurde. "In der intimen Welt des eigenen Zuhauses – wo teils aus Tradition, teils aus materieller Notwendigkeit häufig mehrere Generationen leben – bleiben die Erinnerungen erhalten: Fotos zeigen adelige Vorfahren in vorsowjetischer Zeit, jung im Abchasien-Krieg verstorbene Schulkameraden, glückliche Brautpaare, Brüder, die vom Ausland aus die Familie ernähren, in den USA lebende Enkelkinder. An früher erinnern aber auch die hochgeschätzten Möbel aus längst vergangener Zeit, russische Bücher, der Bechstein-Flügel aus Berlin und immer wieder Ikonen." - so die Fotografin selbst über ihre Arbeiten.
Vernissage am So. 30.09.2018 ab 18 h
Zur Vernissage singt die georgische Sopranistin Kristina Gordadze aus Batumi Lieder aus Georgien.
Öffnungszeiten:
Fr/So 28.-30.09.2018 14-18 h
Fr/Sa 05.-06.10.2018 14-18 h
Fr/Sa 12.-13.10.2018 14-18 h
Fr/Sa 21.-22.10.2018 14-18 h
Fr/Sa 28.-29.10.2018 14-18 h
Finissage am So 30.10.2018 ab 16 h
Eintritt frei
Lisa Fuhr - M.A. in Anglistik, zwölf Jahre Referentin am Goethe-Institut, zuletzt in Mexiko-Stadt zuständig für Kulturarbeit mit Schwerpunkt Film. Danach freiberufliche Tätigkeit im Bereich Kultur und Sprache: Übersetzungen für Film und Fernsehen, Fotoprojekte, u.a. in Süditalien und Mexiko.
Veröffentlichungen:
"Mein Laden - mein Leben" 2005 München-Verlag
"Tiflis - Leben in einer neuen Zeit" 2012 icon-Verlag München
DIE REISENDE
Elena Ilina und Christine Häuser
Foto-Installation
Die anonymen Amateuraufnahmen, versehen mit narrativer Qualität und Ambivalenz, inspirierten Elena Ilina und Christine Häuser dazu, diese Geschichte fiktiv zu rekonstruieren. Elena Ilina geht vom Begriff Michaela Dahms "Der Raum des Unmöglichen" aus, der sich auf den psychologischen Aspekt bestimmter Frauenfiguren bei Marguerite Duras bezieht, die aus der symbolischen Ordnung ausbrechen, und ermittelt in den Fotos die Spuren der Duras´schen Idee der "Reisenden" in Anlehnung an die Aussagen von Jacques Lacan. Christine Häuser spürt in den Fotos gesellschaftlichen Entwicklungen nach. Sie untersucht die Symbole inszenierter Weiblichkeit bei einer älteren Frau und bringt die Fotos einer "Weltreisenden" mit Slogans dieser Zeit in Verbindung.
Die Ausstellung wird von einer Publikation in der Heft-Reihe so-viele.de ergänzt und setzt ein übergreifendes, seit 2013 existierendes Fotoprojekt „Unvollendete Handlungen“ beider Künstlerinnen fort: http://elenailina38.wixsite.com/handlungen
Vernissage: 31.08.2018 20:00 h
Öffnungszeiten: 02.09.2018 von 14:00 - 18:00 h
Atelier Soldina Soldiner Str. 92 Berlin-Wedding
NACKTGEWAND
Anna Matveeva
Grafik
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation unter dem Titel „ExistenzialiTät“ mit den Bildern von Anna Matveeva und den Gedichten von Elena Rajeshvari. Das gemeinsame Projekt entstand aus dem Interesse heraus, wie das Wort als visuelles Objekt und Bild sich gegenseitig ergänzen und beeinflussen können. Die Präsentation des erschienenen Artbooks sowie die Lesung finden parallel zur Vernissage statt.
Выставка сопровождается публикацией артбука «СуществительНость», результата совместного проекта художницы Анны Матвеевой и автора текстов Елены Раджешвари, возникшего из интереса к взаимодействию между словом как визуальным объектом и художественным изображением. Презентация артбука и чтение состоятся одновременно с вернисажем.
Vernissage 24.11.2017 19:00 h
Öffnungszeiten:25.11.-26.11.2017
14:00 - 18:00 h
Mane Hovhannisyan ist eine ausgebildete Komponistin und Pianistin, seit 2013 engagiert sie sich professionell in der Fotografie bei der Fotoagentur Crimson Photo. Im Mittelpunkt ihres künstlerischen Interesses stehen die Musik und die Suche nach neuen experimentellen Wegen, um die Empfindungen von Lauten visualisieren zu können. Bei ihrer ersten Ausstellung in Berlin im Atelier Soldina präsentiert die junge armenische Künstlerin ihre drei Werkserien: "Urban Eriwan", "Gyumri: Atmosphäre und Eindrücke" sowie "Abstraktion in Porträts und Stillleben". Mit Hilfe der Zyanotypie-Technik gelingt es ihr, den Unterschied zwischen den beiden so verschiedenen armenischen Städten wie Gyumri und Eriwan zum Ausdruck zu bringen. Während sie das tägliche Leben von Eriwan bis ins kleinste Detail dokumentiert, zeigen ihre Bilder von Gyumri eine besondere Energie dieser Stadt. Drei Werkserien verbindet die Vorliebe der Künstlerin für Abstraktion sowohl in der Findung von Fotomotiven als auch in der Drucktechnik. Mane Hovhannisyan lebt und arbeitet in Eriwan.
Ausstellungseröffnung: 3.11.2017 um 19 Uhr. Öffnungszeiten: 4.11.-5.11.2017 von 14 bis 18 Uhr
Begleitprogramm zur Vernissage: Konzert „Arrmenische Viola“ mit Grigor Arakelian. Beginn um 20 Uhr. Eintritt frei.
Atelier Soldina Soldiner Str. 92, 13359 Berlin-Wedding
Grigor Arakelian – armenische Viola
Konzert mit Werken der deutschen und armenischen Komponisten
3.11. 2017 um 20:00 Uhr. Eintritt frei
Werke von M. Zimmermann, O. Ambartsumian, L. Auenhammer, C. Krause, A. Babajanyan, F. Bönigk, R. Antonyan und Hl. Grigor von Narek
„Armenische Viola“ ist eine Konzertreihe, die ständig mit neuem Repertoire angereichert wird. Das Programm besteht aus den Werken der armenischen und deutschen Komponisten, die speziell für die armenische Viola geschrieben bzw. bearbeitet sind. Die armenische Viola ist ein einzigartiges Musikinstrument, das von Grigor Arakelian konzipiert und gebaut wurde. Sie stellt eine Verbindung dar zwischen der armenischen mittelalterlichenVioline, genannt „Dschut“, und den europäischen barocken Streichinstrumenten. Die Konzertreihe wurde initiiert durch die internationale Assoziation „Artconcept“ und eröffnet mit einem Konzert im Rahmen der Musikfestspiele „Opus 3. Eriwan Season“ in Eriwan im März 2017. Das zweite Konzert der Reihe fand an der Hochschule für Musik und Theater im Mai 2017 in München statt. Eine weitere Aufführung ist für November dieses Jahres in Eriwan geplant. Diese musikalische Darbietung im Atelier Soldina ist das erste Konzert mit der armenischen Viola von Grigor Arakelian in Berlin.
Grigor Arakelyan ist ein bekannter armenischer Komponist und Performer, der das gesamte Spektrum der armenischen Volksmusik weiterentwickelte, indem er sie für die Wahrnehmung des heutigen Publikums zugänglicher gemacht hat. Seine Werke basieren auf den mittelalterlichen geistlichen und volkstümlichen Motiven aus dem tausendjährigen musikalischen Reichtum Armeniens.
Adrine Ter-Arakelyan, Fjodor Krasnikov, Christine Häuser, Berengar Laurer, Anna Matveeva, Jürgen Eisenacher, Elena Ilina
Zum 10-jährigen Jubiläum der Galerie Atelier Soldina
Eröffnung am 28.4.2017 um 20 h
Geöffnet am 30.4.2017 von 14-18 h
Atelier Soldina
Soldiner Str. 92
Berlin-Wedding
Auf Einladung von Meridian Czernowitz verbrachten der Autor und Dichter Gerhard Falkner und die bildende Künstlerin Nora Matocza im Frühjahr 2014 einige Zeit in Czernowitz. In dieser Zeit entstanden die Pläne und Entwürfe für ein Künstlerbuch, das in engster Anlehnung an die beiden Künstlerbücher Paul Celans mit seiner Frau Gisele Lestrange (Schwarzmaut und Atemkristall) stehen sollte. Den Radierun-gen von Nora Matocza liegt einerseits die Topographie von Czernowitz zugrunde, andererseits werden die Straßennetze graphisch mit neurologischen Netzen und anderen in Gittern und Netzen dargestellten Codes verbunden, wie sie sich ähnlich auch in Giséles ungegenständlichen Arbeiten finden. Gerhard Falkner löst mit den Mitteln der Dekonstruktion biografische Informationen aus Ihren raum-zeitlichen Bezügen und setzt zum Beispiel topographische Bezüge nicht kausal, sondern phänomenologisch, gelegentlich den Celanschen Ton streifend. Ausgestellt werden die Radierungen und Texte des Künstlerbuches „deconstructing Gisele„ und einige Beispiele des ebenfalls gemeinsamen Projekts „materien“, mit den ausgewählten Textblättern und großformatigen Lithographien.
Gerhard Falkner gehört zu den bedeutendsten Dichtern der Gegenwart. Nora Matocza ist freischaffende Künstlerin und literarische Übersetzerin, sie lebt und arbeitet in München und Weigendorf. Moderation: Prof. Hans Michael Speier, Dichter und Herausgeber des Celan Jahrbuchs. Übersetzung ins Russische Elena Rajeshvari. Begleitend zur Ausstellung erscheint das Heft 54 in der Künstlerpublika-tionsreihe so-VIELE.de im icon Verlag Hubert Kretschmer München.
Atelier Soldina, Soldiner Straße 92, 13359 Berlin-Wedding
31. März 2017 Beginn 20:00 h
weitere Öffnungszeiten Sa-So 1./2.4.2017 14-18 h
Info: 01739523037
Videoprojektion auf die Straße (Soldiner Str. 92)
Film und Diskussion in der Galerie Atelier Soldina:
Freitag 27.1.2017
Beginn um 19 Uhr Diskussion um 20 Uhr
Eine Videoreportage von Karin Albers
Im Gebäude des Stadtbades konnte sich in mehreren Jahren ein beliebter Kulturstandort etablieren und sorgte so in der Umgebung für freundliches und lebenswertes Klima. Jetzt ist es abgerissen. Den Kunst- und Kulturschaffenden ist es unter anderem zu verdanken, dass der Wert der Immobilie um 2000% stieg. Welche Wege können wir finden, Kunst- und Kulturschaffende an der Wertsteigerung von Immobilien zu beteiligen?
Fotos Karin Albers
Unvollendete Handlungen 2
Christine Häuser und Elena Ilina
Fotoinstallation
Arbeiten von Christine Häuser, basierend auf Fotomaterial aus der Zeit um 1939, stehen in Verbindung mit aktuellen Fotos von Elena Ilina aus den Jahren zwischen 2010 und 2014.
Ausstellung mit wechselnder Installationsansicht in zwei Teilen.
Begleitend erscheint zum 2. Teil der Ausstellung das Heft 49
in der Künstlerpublikationsreihe so-viele.de
Atelier Soldina
Soldiner Str. 92
13359 Berlin-Wedding
Ausstellungsdauer: 28.10.- 27.11.2016
Eröffnung 2. Teil: 25.11.2016 um 20 h
Öffnungszeiten: So 27.11.2016 von 14-18 h
und auf Nachfrage unter 01786369697
Christine Häuser, geb. 1951 in Burgau/Schwaben, Kunststudium an der LMU München, beschäftigt sich mit Malerei, Fotografie, Konzeptkunst, Teil des Künstler-Teams "so-viele.de/sondern" mit zahlreichen Publikationen, lebt und arbeitet in München.
Elena Ilina, geb. 1954 in Odessa/Ukraine, seit 1977 in der BRD, Geschichtsstudium an der LMU München, Gasthörerin Klasse Freie Malerei Sean Scully/ Kunstakademie München, Malerin, Autorin, Fotokünstlerin, leitet seit 2007 die Galerie Atelier Soldina in Berlin.
Vernissage am 28.10.2016. um 20 h
Öffnungszein So 30.10.2016 von 14-18 h
Und nach Vereinbarung unter 01786369697
Der 1. Teil der Ausstellung dauert bis 22. 11. 16,
der 2. Teil der Ausstellung folgt am 25.11.2016
Ergebnisse zweier Reisen in fremde Zeitzonen, ausgelöst durch alte Fotos und imaginierte Bilder der Vergangenheit, die etwas Verschwiegenes, Schwellendes, Bedrohliches enthalten. Beide Projekte verbindet das Unaussprechliche, das in den unvollendeten Handlungen dieser Darstellungen verborgen liegt. In der Exposition vermischen die Künstlerinnen vergrößerte Fotofragmente, um das Gefühl von Zeit und Raum aufzulösen und das Offensichtliche an der Bedeutung zurücktreten zu lassen, damit sich das Zeitlose herauskristallisiert. Spuren fotografisch festgehaltener Augenblicke anonymer Amateurfotografen aus Böhmen nach der deutschen Besetzung 1939, zeigen den Zeitvertreib junger Soldaten außerhalb der Kriegshandlungen. In ihrer Auswahl der Fragmente meidet Christine Häuser Interpretationen dieser stark ambivalent anmutenden Bilder. Zeitgenössische Landschaftsfotos der gebürtigen Ukrainerin Elena Ilina stellen Fotoaufnahmen von Gegenden ihrer Vorfahren in Russland und in der Ukraine dar. Durch eine betonnt distanzierte Art ihrer Arbeiten weist die Künstlerin auf die seelische Zerrissenheit von Menschen mit einer doppelten nationalen und kulturellen Identität in den Zeiten der kriegerischen Auseinandersetzungen hin.
«Незавершенные действия: отпечатки пальцев и вымыслы». Художницы Кристине Хойзер и Елена Ильина представляют результаты своих путешествий в чужое прошлое, увеличив фрагменты фотографий и перемешав их, чтобы разрушить признаки конкретного времени и пространства и дать проступить недоговоренному, незаконченному, тлеющему в них как угроза. Старые любительские снимки из занятой в 1939 году Богемии и современные фотографии Украины и России удаляют зрителя от поверхностной интерпретации, этой дистанцией как бы приглашая его задуматься об амбивалентности происходящего. Вернисаж в 20 час. вход свободный, выставка будет открыта в воскресенье 30.10.2016 с 14 по18 час., а далее до 22. 11.2016 по предварительной заявке по телефону 01786369697. Вторая часть выставки откроется 25.11.2016.
Christine Häuser geb. 1951 in Burgau/Schwaben, Kunststudium an der LMU München, beschäftigt sich mit Malerei, Fotografie, Konzeptkunst, Teil des Künstler-Teams "so-viele.de/sondern" mit zahlreichen Publikationen, nahm am 6. MdF Berlin 2014 teil, lebt und arbeitet in München.
Elena Ilina geb. 1954 in Odessa/Ukraine, seit 1977 in der BRD, Geschichtsstudium an der LMU München, Gasthörerin Klasse Freie Malerei Sean Scully/ Kunstakademie München, Malerin, Autorin, Fotokünstlerin, nahm an den MdF Berlin 2008, 2010 und 2014 teil, leitet seit 2007 die Galerie Atelier Soldina im Berliner Soldiner Kiez.
Korrosion
Augustin Häuser
Die Faszination an der Materialität zurückgelassener, unbeachteter Dinge gehört zu seiner künstlerischen Arbeit. Augustin Häuser arbeitet mit Dokumenten des Alltags, die - dem Zerfallsprozess ausgesetzt und somit mit temporärem Charakter behaftet - in ihrer Einzigartigkeit von ihm in Objekt-Installationen weitgehend unverändert übernommen werden, um deren Materialcharakter zu erhalten und den Veränderungsprozess auf Zeit festzuhalten. Über die Isolierung des Materials, befreit von dessen Vergangenheit, und mit dem Zusprechen einer neuen Funktion, gesteht er diesen, in der Ausstellung auf Form und Materialität reduzierten Dingen eine veränderte Bedeutung zu.
Vernissage 26.8.2016 20 h
Finissage 30.9.2016 20 h
Augustin Häuser * 1958
lebt und arbeitet in München und in Buch am Ammersee
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft in der Künstlerpublikationsreihe so-viele.de, Icon Verlag Hubert Kretschmer, München
Аугустин Хойзер «Коррозия»
Забытые и заброшенные предметы, документы будней, сделанные человеком и выброшенные им на свалку, предоставленные самим себе, процессу разрушения и медленного исчезновения – предмет творчества мюнхенского художника Аугустина Хойзера. Его инсталляция свидетельствует о временном характере всего материального и одновременно, освобождая найденные объекты от их прошлого, придает им новую функцию, абстрагирует и модифицирует их значение.
SUCHBILD
Eine Freiluftprojektion von Karin Albers
Atelier Soldina
Soldina Straße 92
13359 Berlin-Wedding
PROJEKTION:
Freitag 26.2.2016,
von Sonnenuntergang bis 22.00 Uhr
Vernissage 19.00 - 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag 27. - 28.2.2016,
von Sonnenuntergang bis 20.00 Uhr
Von der Strasse auf die Strasse - auf das Schaufenster projeziert beleuchten die Bilder die dunkle Ecke.
WER oder WAS fehlt hier, WIE und WARUM?
EIN FILM VON
Karin Albers, Künstlerin und Dokumentarfilmerin
Bettina van Nes, Kaeraassistentin und Tonfrau
Mexiko roh
„Eintritt erlaubt für: Uniformierte, Frauen, Kinder und Schuhputzer“ 25.9. - 1.11.2016
Videoinstallation von Karin Albers
Galerie Atelier Soldina
Soldiner Straße 92
13359 Berlin-Wedding
Vernissage am Fr 25.9.2016 ab 20 Uhr
Öffnungszeiten je Samstags 26., 3., 10., 17. Oktober 14-18 Uhr
und nach Vereinbarung
Finissage am 1.11.2016 ab 14 Uhr
Karin Albers, Künstlerin und Dokumentarfilmerinlebte und arbeitete als Filmemacherin 1978-1986 in Mexiko. In ihrer Videoinstallation„Mexiko rohzeigt sie Ausschnitte ihrer unverblümten, direkten Super-8 – Filme, schlägt den Bogen zur bestialischen Mafia-Herrschaft und erinnert an die ermordeten Journalisten und Aktivisten, die es wagten, ihre Stimme gegen die Mörder zu erheben. Die Videoinstallation in 2 Teilen: „Eintritt erlaubt“ –„ Eintritt verboten“ verhüllt und rahmt die Bilder. In Bezug zueinander erlauben sie den Betrachtern ihren eigenen Film.
Der 2. Teil der der Installation
„Eintritt verboten für Uniformierte, Frauen, Kinder und Schuhputzer“
30. Oktober und 1. November
Am 1. November, am „Dia de los Muertos“, zeigt die Galerie das Tanz-Video „Danza de la muerte“ von und mit Shanti Oryazabal, dem mexikanischen Tänzer und Choreographen. Gemeinsam mit den Besuchern errichten wir einen Altar zu Ehren der Ermordeten.
Karin Albers studierte an der Filmhochschule CUEC in Mexiko. Sie lebt in Berlin.
Susanne Kathi Trapp
"Familienbande"
Textilobjekte von Susanne Kathi Trapp aus der Serie „Ahnungengalerie“
26.6.-28.6.2015 im Atelier Soldina, Kolonie Wedding
Soldiner Str.92
13359 Berlin
Vernissage: Fr. 26.6. ab 20h
Öffnungszeiten: Sa. 27.6. 14-18, So. 28.6. 14-18h
Vernissage 31.10.2014 20:00 Uhr
Finissage 30.11.2014 16:00 Uhr
Im Rahmen des 6. Europäischen Monats der Fotografie Berlin
umsonst und draußen
Ausstellung von Undine Weyers
Eröffnung 30. Mai 2014, 19.00 Uhr,
geöffnet 31. Mai und 1. Juni 2014 von 14.00 bis 18.00 Uhr
Fahnen, Sturmhauben, Pflastersteine, Molotowcocktails … Protestutensilien, die man eigentlich nicht mit Wolle assoziiert, revolutionäres Pathos, das fremd erscheint, gekleidet in Wolle und Garn. Das wirkt befremdlich. Am Beginn ihres künstlerischen Schaffens waren es vornehmlich Dinge des Alltags, Gebrauchsgegenstände, Genussmittel, die dort mit Wolle und Häkelnadel in neuer Struktur und Beschaffenheit – und damit herausgerissen aus ihrem ursprünglichen Bedeutungszusammenhang – Gestalt annahmen: Ob Zeitung, Maurerkelle oder Zigarette.
Schon damals tauchten dazwischen immer wieder Insignien der linken Szene auf – aktuelle und inzwischen zur Geschichte gewordene: das A im Kreis der Anarchisten, das Logo der Antifaschistischen Aktion, aber auch der RAF - Stern samt Heckler - und - Koch - Maschinenpistole. Liebe zum Detail – nicht nur das zeichnet Undine Weyers »Handarbeit« aus. Nun widmet sie einen ganzen Zyklus Symbolen von Protest und Rebellion auf der Straße. Sie bildet diese Gegenstände verkleinert nach und entkleidet sie damit ihrer Funktion. Nicht nur lassen sie als Objekte im Galerieraum die Vorlagen fragwürdig erscheinen, sondern auch die gehäkelten Objekte selbst.
So wie andere Künstler Hammer, Meißel und Stein oder Farbe, Pinsel und Leinwand verwenden, sind ihre Mittel Garn und Nadel. Dabei spielt sie ironisch mit der Konnotation des weichen Materials: Schaufenster einwerfen funktioniert mit diesen Pflastersteinen nicht. Die als Bordüre aufgereihten Molotowcocktails können nicht geworfen werden. Und so strahlen die Arbeiten einerseits eine Faszination gegenüber dem gehäkelten Gegenstand aus, erscheinen überwältigt von ihrem Pathos. Anderseits stellt sich nicht zuletzt durch das Material eine Fragwürdigkeit ein, die nicht nur den Gegenstand selbst, sondern auch den Kontext betrifft, für den er steht. Die Ent - Kontextualisierung wird auf die Spitze getrieben – und ermöglicht dadurch einen neuen Zugang zum Gezeigten.
Das Pathos, das mit der Symbolik des radikalen, revolutionären Kampfes einhergeht, wird zudem durch die künstlerische Umsetzung ironisch gebrochen: Häkeln und Sticken gelten gemeinhin als betulich und spießig. Und so stehen das Wandbild en miniature, der Pflasterstein in flauschigem Hellgrau und die wollene Brandflasche nicht alleine wegen des Materials aus sich selbst heraus, sozusagen von ganz alleine im Widerspruch zum Pathos der gezeigten Objekte. Musealisierung von Symbolen des revolutionären Alltags? Nein, vielmehr ist es der Versuch, mit künstlerischen Mitteln Fragen zu stellen und infrage zu stellen. Am Ende zielt dieser Anstoß zum Erinnern und Nachdenken auf die Wiederaneignung der eigenen Geschichte – kritisch, vielschichtig … und ganz ohne Pathos.
Martin Beck
One Way Ticket
Installation von Lucía Tauler
Vernissage: 25.04.2014 ab 20:00 Uhr
Geöffnet: Sa 26.04.2014 und So 27.04.2013 14-18 h
Es ist weder ein Einzelfall noch ein Zufall. In diesem Moment setzen Millionen Menschen alles auf eine Karte auf der Suche nach einem besseren Leben. Ihren Instinkten folgend, nehmen sie alle Kraft zusammen und schwingen sich auf, um ins Unbekannte vorzustoßen.
Dieses Projekt beabsichtigt diese Realität zu reflektieren. Die Realität derer, die aufbrechen, mit ihrem Zuhause huckepack, mit dem Koffer voller Hoffnung, Zweifel und Freiheit. Eine Reise ohne Rückkehr – Ein One Way Ticket. Diese Ausstellung ist eine Okkasion zu erfassen, wie zerbrechlich unser eigenes Fundament ist und mit welcher Leichtigkeit wir uns in Papiervögel verwandeln, der Gnade des Windes ausgeliefert.
Lucía Tauler Rubio (Madrid, 1987) studierte Kunst und Kunsterziehung an der Universidad Complutense de Madrid,Spanien. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
luciatauler.carbonmade.com
Kalte Füsse
6 Positionen internationaler Künstlerinnen zur Kindheit im Kalten Krieg
Elena Ilina, Christine Häuser, Rachel Kohn, Maria Es, Paula Ross, Eugenia Gortchakova
Ausstellung im Atelier Soldina, Berlin Soldiner Str. 92, 13359 Berlin-Wedding
U8 Pankstraße, Bus M27 bis Prinzenalle/Soldiner Str.
U8/9 Osloer Str., Bus 255 bis Prinzenallee/Soldiner Str.
Tram M13/50 bis Osloer Str./Prinzenallee
29.11.2013 Vernissage ab 20 h
01.12.2013 geöffnet von 14-18 h
6 Künstlerinnen aus unterschiedlichen Ländern, der gleichen Generation angehörend, erinnern an die Jahrzehnte des Kalten Krieges, in der sie aufwuchsen. Sie reflektieren die Spuren, die diese Ära des Ost-West-Konfliktes bei ihnen hinterlassen hat. Nicht Schilderung oder Aufarbeitung der Ereignisse dieser Zeit stehen dabei im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit, sondern Reflexionen über seelische Verwicklungen in die Geschehen der (Erwachsenen-)Außenwelt. Die prägenden Erlebnisse einer Kindheit in dieser verwirrenden und Angst machenden Zeit wird über die eigene Wahrnehmung mit Kinderaugen und der später bei sich stattfindenden Analyse des Selbst-Bildes als etwas sich Selbstverständliches, als Selbstverständnis, als künstlerische Bearbeitung dieser Thematik präsentiert
Gezeigt werden gemischte Medien:
Bearbeitete Fotos, Objekte, Videoarbeiten, Malerei und Zeichnungen.
Zur Ausstellung erscheint im Verlag H. Kretschmer, München, die gedruckte Ausgabe von Heft 25 der Künstlerzeitschrift so-VIELE.de (http//www.so-viele.de) mit den Arbeiten der Künstlerinnen. Layout und Redaktion: Christine Häuser.
Elena ILINA, geb. 1954 in Odessa, Ukraine, Gasthörerstudium an der Münchner Kunstakademie, Klasse Sean Scully, lebt und arbeitet in Berlin, Betreiberin der Galerie Atelier Soldina.
Christine HÄUSER (CTJHäuser) geb. 1951 in Burgau/Schwaben, Kunststudium an der LMU München, lebt und arbeitet in München, Mitherausgeberin der Künstlerzeitschrift so-VIELE.de / Verlag H. Kretschmer, München und Teamprojekte bei so-VIELE.de/sondern.
Rachel KOHN, geb. 1962 in Prag, Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, Klasse Klaus Schultze, und an der Bezalel Academy of Art Jerusalem, lebt und arbeitet in Berlin, Leiterin und Kuratorin des Frauenmuseums Berlin.
Paula ROSS, geb. 1952 Detroit, Michigan, Kunststudium an der University of California, Irvine, lebt und arbeitet in Berlin und Würzburg.
Maria ES, geb. 1949 in Itteren, Maastricht, lebt und arbeitet in Amsterdam und Berlin.
Eugenia GORTCHAKOVA, geb. 1950 in Kirov, Russland, Studium der Kunstgeschichte an der Moskauer Universität, lebt und arbeitet in Oldenburg.
Ihr persönlicher SofaMix, bitte
Text-Installation
Das Projekt-Team aus München, „so-VIELE.de/sondern“, zeigt eine Text-Installation zum Thema „Neue Datenmenge und Heteromorphie“ – als Hintergrund für künstlerisches Spiel und freie Komposition, für Konstrukt und Bezugs-Ensemble.
„Die Daten häufeln und sie mischen sich. Wir forschen jedoch weder soziologisch, noch illustrieren wir Soziologisches. Einerseits in streng konzeptioneller Tradition, andererseits in puncto „neue Datenmenge und Heteromorphie“ extra aktuell. Vielleicht kann man vor diesem Hintergrund, diesem Hintergrundrauschen, unsere kleinen Mix-Monster sehen“.
Als Begleitheft zur Ausstellung erschien im Verlag Hubert Kretschmer, München: Heft 15 / so-VIELE.de/sondern
www.so-viele.de/sondern
Ctjhaeuser, Hubert Kretschmer, Berengar Laurer, Jutta Laurer.
Ort: Atelier Soldina
Soldiner Straße 92 13359 Berlin-Wedding
Tel.: 0178 63 69 697
Dauer: Fr. 31. Mai – So. 2. Juni 2013
Öffnungszeiten: So. 2.6.13 von 14-18 h
Eröffnung: 31.5.13 / 20 h
A folded expanding system
Foto- und Video-Installation von Giorgio Dursi
Vernissage: 26.04.2013 ab 20 Uhr
Geöffnet Sa., 27.04.2013 und So., 28.04.2013 14-18 Uhr.
"Mein Ansatz in der künstlerischen Praxis ist zutiefst Ideen-orientiert. Die Werke selbst sind eher Produkte der Sedimentation von Gedanken und Erfahrungen als eine Reflexion über ein bestimmtes Medium.
Was mich jetzt interessiert, ist, die Realität aus einer nicht-anthropozentrischen und nicht rationalen Sicht zu erleben. Einen Blick auf das Universum werfen wie auf einen sich stetig wandelnden und ständig mutierenden Organismus, eine sich selbst erzeugende Vielzahl von Möglichkeiten, von denen einige versehentlich in Erfüllung gehen."
Giorgio Dursi studierte Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Rom. Er lebt und arbeitet in Berlin. A folded expanding system ist seine erste Ausstellung in Deutschland.
www.giorgiodursi.it
Gegründet im April 2007, stellt die Galerie einen minimalen Ausstellungsplatz (ca. 20 qm) als Plattform für künstlerische Raumexperimente jeder Art dar, unabhängig vom Medium und von einzelnen künstlerischen Positionen und Stilrichtungen. Als Atelier der Malerin und Galeriebetreiberin Elena Ilina (auch Installationen, Foto und Video), ist die Galerie der Malerei eng verbunden und sieht sich als Treffpunkt für Meinungsaustausch innerhalb des gesamten Kunstdiskurses.
A little store-front studio with limited exhibition space of 20 qm and with a large window facing the street was established 2007 April and is running by artist Elena Ilina (painting, installation, photography, video). The galery is too young to define a guidline and is not a home for single statements. It positions itself geographically and philosophically as a non-profit showcase, a minimal white-cube for the contemporary artwork slightly outside the center of the city and of the art-market. The energy of the programme is derived from the constant shifts in style, provenance and engagements of artists. It aims to function as a think tank to make contemporary art a daily experience for all. As an artists-run center irrespectiv of medium, but “loyal to painting” with a content-based approach to exhibitions without a need to follow the trends or to make big statements, it offers for young or mid-carreer artists who are under-represented but deeply commited to their practice to participate in general dialogue of the art discours.