"Ist die Erde etwas oder jemand?"
(Passe au château cloaque, René Char in Retour Amont, 1978)
Retour amont/Rückkehr stromauf ist eine Einladung, die grünen Deltas der Platitüden zu verlassen und seine Rückkehr zu graben. Wenn man den Lauf des Wassers und der Zeit zurückverfolgt, kann man zu den Quellen zurückgehen und der Abflachung des Gesangs der Grenzen lauschen, den Blütenstaub des Geistes wiederfinden und den Wein der Freiheit kosten, bevor er sauer wird.
Mit Catherine Beaugrand, Tiny Domingos, Valérie Leray, Gaby Schulze, Sébastien Pons.
Eingeladen von Valérie Leray für la mire im Rahmen des internationalen AIR-Programms "A ROOF ABOVE YOUR HEAD", das von dem Künstlerkollektiv la mire organisiert wird.
Mit freundlicher Unterstützung der DRAC Centre-Val de Loire, der Region Centre-Val de Loire (la mire), von NeustartKultur (G. Schulze).
For the perfect flâneur, for the passionate spectator, it is an immense joy to set up house in the heart of the multitude, amid the ebb and flow of movement, in the midst of the fugitive and the infinite. (Charles Baudelaire, “The Painter of Modern Life”, published in Le Figaro, 1863)
In the space of the gallery the public can discover an unstable scenery assembled by the two artists united in their work by the attention they pay to landscape and to the texture produced by the signs of a territory.
This exhibition is part of the international exchange project between Centrul de Interes in Cluj-Napoca, Romania, and Kolonie Wedding, Berlin.
Ovidiu Leuce (Zalau, Romania, 1981). Lives and works in Cluj Napoca, Romania.
Graduated in Ceramics at the University of Art and Design in Cluj Napoca (Romania). Has studied Painting at the Academy of Fine Arts in Rome. In his practice, both in painting and ceramics, he creates unusual and poetical collages of interior landscapes arising from real experiences as well as personal memory and literary sources.
He participated in several projects, workshops and residencies in Italy, Turkey, Spain, Latvia and Romania, and exhibited in solo or group shows at Mark Rothko Art Centre, Daugavpils (Latvia), Boccanera Gallery,Trento (Italy), Centru de Interes, Cluj Napoca (Romania), Palazzo Flangini, Venice (Italy), Villa Medici Académie de France, Rome (Italy), MAXXI Museum in Rome (Italy), Revoltella Museum, Trieste (Italy) Pamukkale University Denizli, (Turkey) StudioBruck, Sibiu, (Romania) etc.
Andrei Budescu (Iasi, Romania, 1982). Lives and works in Cluj Napoca, Romania.
Teaches at the University of Arts and Design in Cluj-Napoca and is specialised in photography and alternative/historical processes in photography (wet plate collodion, cyanotype, Polaroid, film photography, etc.). He also uses different mediums of expression like video installation and sound installation.
He colaborated with several festivals like the International Motion Festival, Nicosia, Cyprus, Unseen Festival / Futures project, Amsterdam, Holland, ELEKTROARTS Festival, Music Accademy of Cluj Napoca, Romania etc. He exhibited in solo or group shows at Centrul de Interes, Cluj Napoca (Romania) in 2021, Polish Institute, Budapest (Hungary) in 2014, The Gallery @ 40 South, Patchogue, New York ( USA) in 2015, Romanian Cultural Institute, New York (USA) 2019, Centre Curturel Français de Cluj-Napoca ( Romania) in 2010, etc.
Exhibition from October 16-31, 2021, Saturday 2-6 pm and per appointment
Gruppenausstellung
Eine Ausstellung über die Spuren, die wir in Form der Kultur, die wir schaffen, hinterlassen. Über die Spuren und Formen, die die Natur schafft.
Dunkle Zeiten. Vielleicht haben wir sie schon einmal erlebt. Jedes Mal, wenn sich die Welt verändert, sagen einige von uns zu Recht eine Apokalypse voraus.
Wir sind Individuen in einer kleinen Gruppe. Wir erforschen, interpretieren, verarbeiten und assoziieren. Eine Zeit lang entsteht durch unsere gemeinsame Arbeit ein Stück, eines von vielen Werken mit Stimmen über unsere Zeit.
Beteiligte Künstler:
Alexander Mood, SWE; Beatrice Hansson, SWE; Dan Lageryd, SWE; Hillside Projects, SWE; Ella Tahkolahti, FIN; Hanna Marno, FIN
vom 24. September bis 3. Oktober 2021
Sa, 14-18h und nach Vereinbarung
27. August 2021, 18 Uhr
Die Arbeit von Henrike Pilz beruht auf ihren Zeichnungen. Auch ihre Malereien und Installationen formen sich durch das Zeichnen, das im Entwicklungsprozess, durch das Zulassen von Assoziationen und intuitiven Impulsen der Arbeiten immer vorausgeht. Spielerisch kommen so Farbe und Strich, aber auch bewusst gesetzte Fehlstellen zusammen und bilden ein Formengeflecht, das über die einzelnen bildnerischen Elemente hinausweist.
In ihrer Ausstellung „I don't dare“ führt Henrike Pilz die verschiedenen Medien, in denen sie arbeitet, zu einer raumgreifenden Installation zusammen. Das „Wagnis“ bezieht sich dabei zum einen konkret auf die Arbeitsweise der Künstlerin, schließt aber gleichzeitig Bezüge ein: Hannah Arendt bezeichnet beispielsweise das „Vertrauen auf das Menschliche aller Menschen“ als Wagnis und gleichzeitig als notwendige Prämisse alles Handelns. Ikonisch geworden ist vor wenigen Jahren der Ausspruch „How dare you?“ mit dem Greta Thunberg die Teilnehmer:innen des UNKlimagipfels direkt ansprach und dabei in gewisser Weise die Enttäuschung des arendtschen Vertrauens ausdrückte. Es ist risikoreich ein Wagnis einzugehen, es kann einen großen Verlust bedeuten, stellt aber ebenso die Hoffnung auf einen Gewinn dar. Künstlerisch könnte man das Wagnis in „Scheitern als Chance“ übersetzen, wie es Christoph Schlingensief bezeichnete. Diese Offenlegung des Prozesses, die Entschlossenheit, ein Wagnis zuzulassen, ist elementar in der Arbeit von Henrike Pilz. (Sophia Pietryga, July 2021)
Henrike Pilz, geboren in Ost-Berlin.
2015 Abschluss Meisterschülerin / Klasse: übergreifendes künstlerisches Arbeiten – mixed media bei Ulrike Grossarth / HfBK Dresden
2013-2015 Postgraduiertenstipendium / Friedrich-Naumann- Stiftung für die Freiheit Potsdam
2014 Robert-Sterl-Preis Dresden
Ausstellung: 28. August bis 18. September 2021, nach Vereinbarung
Do, 10. September (20 Jahre Kolonie Wedding): 14-18 Uhr
nach Vereinbarung
Die Eröffnung findet am 23. April von 15 bis 20 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt. Die Schutzmaßnahmen werden eingehalten. Die Besucher werden gebeten, einen negativen Corona-Test vorzulegen.
"SLOW, EMBODIED CONNECTIONS" ist eine Einladung in eine Übergangszone, in der die Grenzen zwischen Körper, Technologie und Natur verschwimmen, ein Territorium aller Möglichkeiten, in dem sich Identitäten und Anatomien verändern, entwickeln und verschmelzen, und in dem hybride Kommunikation Realität wird. So führen chemische Botschaften, die von unseren Körpern ausgesendet werden, und eine neue Haut auf Basis von Algen und Nanopartikeln (surface 4.0) die Dimension des Unkontrollierbaren und der Überraschung in der Fernkommunikation wieder ein.
Levasseurs (*1985, Québec/Kanada) Arbeit beschäftigt sich mit Intimität, Interaktionen und nicht-menschlichen Ökosystemen. Sie arbeitet u.a. mit Video, Installation, Skulptur und 3D-Animation. Die von ihr verwendete Methode speist sich aus feministischer Science Fiction und deren emanzipatorischem Potenzial. Ihre Projekte geben spekulativen Geschichten Raum – imaginierte Situationen mit fiktiven Geräten, Erweiterungen für menschliche und nicht-menschliche Wesen, die einen speziesübergreifenden Dialog eröffnen, um das System zu reflektieren, in dem wir leben.
Freitag 25. September 2020,
15.00-18.00 Uhr und 19.00-22.00 Uhr
Samstag, 26. September 2020,
14.00-18.00 Uhr
Sonntag, 27. September,
14.00-18.00 Uhr
Am Eröffnungstag findet eine Videovorführung mit aufgezeichneten Künstlergesprächen statt.
Die Inspiration für das Ausstellungskonzept geht auf einen Essay des französischen Philosophieprofessors Olivier Remaud zurück: In seinem Buch Solitude volontaire, das 2017 erschienen ist und bislang nicht auf Deutsch oder Englisch vorliegt, beleuchtet er die „Kunst der Einsamkeit“ in ihren verschiedenen Facetten. Woher kommt der Drang, sich von der Gesellschaft zeitweise abschotten zu wollen? „Zwischenräume“ lädt die Besucher dazu ein, dem eigenen Verlangen nach sozialer Abgeschiedenheit Raum zu geben. Die verträumten, oftmals unheimlichen Kunstwerke bilden den atmosphärischen Rahmen für einen inneren Dialog, der um den Entschluss kreist, sich für eine Weile von der Außenwelt zu verabschieden, um ganz bei sich zu sein. Eigentlich sollte die Ausstellung bereits im März 2020 zu sehen sein, musste aufgrund der aktuellen Situation aber auf Ende September verschoben werden. Unter dem Eindruck des weltweiten Lockdowns ist das Konzept der selbst auferlegten Zurückgezogenheit weit mehr als nur eine theoretische und höchstpersönliche Entscheidung zur kontemplativen Selbstfindung. Es avanciert zu einer hierarchisch verordneten bzw. solidarisch ausgeführten Pflicht, mit der nunmehr alle Erdenbürger konfrontiert sind. Die Ausstellung findet nun in einem völlig anderen Kontext statt als zunächst erwartet.
Die Kunstausstellung vereint Werke von Christiane Ainsley (FR), Vivian Ammerlaan (NL), Joan van Barneveld (NL), Karin Beyens (BE), Paul Corvers (NL), Hadassah Emmerich (BE), Toussaint Essers (NL), Karen Foss (GB), John Francis (FR), Madlen Herrström (FR), Hella van ’t Hof (NL), René Korten (NL), Elfie Kristiana (BE), Erwin van Krey (NL), Annika Lochtman (NL), George Meertens (NL), Ulla Pedersen (DK), Benyamin Perry (NL), Jan van der Ploeg (NL), Anne Roorda (NL), Steffen Schiemann (DE), Erica Scheper (NL), Aimée Terburg (NL), Chris Vanderschaeghe (BE) und Witte Wartena (DE). Kuratorin ist die Kunsthistorikerin Cigdem Caglayan (TR), die in Berlin lebt und arbeitet.
The title of the exhibition is borrowed from Goya’s drawing called “Didn’t you know what you were carrying on your back?” which pictures a rotund Dominican friar pleasantly sitting on the back of a peasant working in a field. Each of the artists included is driven to make works that explore the personal and collective baggage that weighs on human existence. The weight of experiences and histories adds depth and meaning to our lives, but – like a fat friar – too much baggage becomes oppression. It is the obsession of these artists to make meaning of this oppression, to express the inexpressible, and to encode what can’t be spoken.
Artists: Debra Broz, John Collins, Marsian De Lellis, Georganne Deen, Adrienne DeVine, Simone Gad, Samantha Harrison, Kathleen Henderson, Mondongo, Elyse Pignolet, Laurie, Steelink, Camilla Taylor, Noa Yekutieli, and Liz Young
Exhibition from June 8 to 23 2019
Saturday 2-6 pm and by appointment
Eröffnung: 23. April 2019, 19-22 Uhr
mit kubanischer Live-Musik von Disnay Lopez Duany, Dayami Grasso y Mayelis Guyat
24.04. - 11.05.2019
Sa 14 - 18 Uhr und nach Vereinbarung
Kolonie Wedding Wochenende: Fr 26., 19-21 Uhr/ Sa 27., 14-18 Uhr
„Ay mija, no es fácil!“ (Ay mija, es ist nicht einfach!) ist ein partizipatorisches Malerei-Projekt, das in Zusammenarbeit mit Kubaner*innen aus der berlinischen Diaspora und der Insel realisiert wurde. Das Projekt porträtiert die Zuspitzung des gesellschaftlichen Wandels Kubas seit dem Fall der UdSSR in den 90er Jahren aus der Perspektive der Kubaner*innen. Ay mija! lehnt die Idee einer homogenen kollektiven Identität ab und begrüßt stattdessen die Vielstimmigkeit und Widersprüche, die in der kubanischen Gesellschaft vorhanden sind. Die biographischen Zeugnisse der Projektteilnehmer*innen dienten als Grundlage für eine Serie von Gemälden und eine Videoinstallation, die in Santiago de Cuba (2018) gezeigt wurde. Bei der Ausstellung waren die Besucher*innen eingeladen, am Projekt teilzunehmen und mit eigenen Beiträgen das in der Diaspora angefangene Kunstwerk zu ergänzen. Die finale Version des Projekts wird jetzt im Arthaus (Havanna) während der XIII. Havanna Biennale und direkt danach in Berlin gezeigt.
Elena Alonso Fernández
*1986 in Vigo (Galizien, Spanien). Absolventin des postgradualen Masterstudiums „Art in Context“ der UdK. Studium der Freien Kunst an der Universität von Salmanca. 2008 Austauschtstudentin an der Aalto Universität Helsinki und 2009 an der Universität von Barcelona. Alumni des Ausstellungsförderung-Programms der ifa (Institut für Auslandsbeziehungen). Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Schnittstelle zwischen Malerei und partizipatorischer Kunst. Ausgewählte Projekte: “Let me be your mirror” 2014 (Online), “Lass mich dein Spiegel werden, Bernau” 2015 (Bernau), “Pozwól mi stać się twoim lustrem, Skwierzyno” 2016-17 (Skwierzyna) und kollektive Skulptur im öffentlichen Raum “Tyoläinen on Lähtenyt” 2009 (Helsinki).
Eröffnung: Samstag, 29. September 2018, 19 Uhr
Ausstellung: bis 19.10.2018
Sa, 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung
Zum ersten Mal in Berlin werden die Arbeiten der beiden
Fünf Künstler aus Quebec präsentieren Werke, die die Idee des blinden Flecks erforschen.
Fünf Versionen des BLIND SPOT: das Hors-champs in der Malerei bei Julien Boily; die Unmöglichkeit, sich selbst gegenüberzustehen in einer Installation von Cindy Dumais; die installative Erforschung der Räume zwischen den Dingen bei Amélie Laurence Fortin; Charlie Lescaults Vorstellung des Mangels und des Abwesenden im Zeichnen; die Verwendung der Unschärfe, die unsere Wahrnehmung 'verwirrt'in der Skulptur bei Mathieu Valade.
BLIND SPOT ist ein Austauschprojekts zwischen AMV (Saguenay, Kanada) und ROSALUX (Berlin, Deutschland).
AMV (ART / MOBILITÉ / VISIBILITÉ; dt: Kunst /Mobilität / Sichtbarkeit) ist eine Organisation, die sich der Mobilität und Sichtbarkeit der Künstler widmet und wurde mitbegründet von Julien Boily, Cindy Dumais und Mathieu Valade. AMV entspricht dem Wunsch nach Autonomie im schöpferischen und im Verteilungsprozess durch eine flexible unternehmerische Struktur, die an die Bedürfnisse von Künstlern in der Peripherie der großen städtischen Zentren angepasst ist. Das Ziel von AMV ist es, die Arbeit seiner Mitglieder durch Austausch und Partnerschaften mit Organisationen außerhalb von Kanada zu fördern.
A FAVOR DE UM TEMPO POR VIR
(ZUGUNSTEN EINER KOMMENDEN ZEIT)
Manuel Santos Maia & Nuno Ramalho
Eröffnung: Freitag, 29. Juni 19 – 22 Uhr
Ausstellung: 30.06. – 14.07. 2018
Sa, 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung
Geöffnet am Sonntag, 1. Juli 14-18 Uhr im Rahmen des Architecture + Art Weekend
Zum ersten Mal in Berlin werden die Arbeiten der beiden Künstler Manuel Santos Maia (Mosambik, 1970) und Nuno Ramalho (Portugal, 1975) zusammen ausgestellt.
Beide begannen ihre Laufbahn Ende der neunziger Jahre in Porto und haben die dortige lokale Kunstszene mitgeprägt – nicht nur als Künstler, sondern ebenso als Kuratoren, Produzenten und Kunstpädagogen.
Ihre Arbeiten – beide verwenden vorzugsweise die Medien Installation und Film/Video – beschäftigen sich anhand persönlicher Familienerzählungen mit den Bedingungen des Postkolonialismus (Santos Maia) und mit der Dynamik, die der künstlerischen Produktion in all ihren Ausprägungen im Spätkapitalismus eigen ist (Ramalho).
Bei beiden kann das Konzept der Wirkung als ein durchgängig bestimmendes Element ausgemacht werden. So beruht der gemeinsame Nenner der bei ROSALUX ausgestellten Arbeiten auf den zusammengehörigen Begriffen von 'Besetzung' und 'Treffen' und den Spannungen, die diese erzeugen zugunsten einer noch kommenden Zeit.
Manuel Santos Maia wurde 1970 in Mozambique geboren. Lebt und arbeitet in Porto. Im Projekt „alheava“ vermischt Manuel Santos Maia den Begriff des Dokuments mit der individuellen und familiären Erfahrung, um eine Art kollektives "Erinnerungsstück" zu schaffen, das uns alle wie ein anthropologischer Spiegel durch den Filter einer „dokumentierten Intimität" verbindet.
Nuno Ramalho (1975) lebt in Porto, wo er in Skulptur graduierte (FBAUP, 1999). Studium in San Francisco (SFAI, MFA) und in London (Goldsmiths). Seit 1999 aktiv in den Bereichen Zeichnung, Installation, Skulptur, Performance, Ton, Video. Vertreten von der Galerie Graça Brandão in Lissabon.
Unterstützt durch
Espaço MIRA, CRIATÓRIO (Porto)
SOLO SHOW
MOSTAFA SAIFI RAHMOUNI – geboren 1991 in Rabat (Marroko) und Absolvent, des HISK (Hoger Instituut voor Schone Kunsten) Gent, Belgien – zeichnet sich als einer der interessantesten Namen seiner Generation aus. Seine facettenreiche Praxis verbindet Reflexionen über den Zustand des Menschen, das Leiden und den Übergang zum Tod in einer exquisiten zeitgenössischen künstlerischen Sprache, die – sowohl persönlich als auch sensibel – Machtmissbrauch anprangert und die Rolle von Symbolik und sozialer Bindung durch die Zeitalter und Kulturen hinterfragt.
Ausstellungen 2017 (Auswahl): Watch This Space Biennale – 50° Nord (Einzelausstellung) Espace 36, Saint-Omer, Frankreich; 9. Preis der Jungen Skulptur der Föderation Wallonie-Brüssel; Sharjah Biennale, Tamawuj – Ashkal Alwan, Beirut; La ville des vivants (Einzelausstellung), Centrale – Lab (Centrale Electrique), Brüssel
Gewinner der "Watch This Space" Biennale 2017; Artist-in-residence Berlin 2018 unterstützt durch rosalux und "50° nord Réseau transfrontalier d’art contemporain", Frankreich / Belgien
Echoes 2: Transpositionen SYD - BER
Jack Banduch, Jake Blaschka, Thomas Behling, Clemens Behr, DAG, Ronald de Bloeme, Damian Dillon, Tiny Domingos, Marta Ferracin, Gregor Hildebrandt, Anthony Hodgkinson, Alexander Klenz, Stephane Leonard, Stephen Little, Maximillian Marcoll, Hester Oerlemans, Eckart Pscheidl-Jeschke, Markus Wirthmann, Gary Warner, Kai Wasikowski, Linda Weiss, Sinta Werner, Joe Wilson, Christof Zwiener
Gruppenausstellung kuratiert von Mirjam C. Wendt und Jake Blaschka
Austauschprojekt Sydney - Berlin
Eröffnung: 23.02.2018 19.00 Uhr
Dauer: 24.02 bis 17.03.2018
Öffnungszeiten: samstags 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
Echoes 2 : Transpositionen SYD - BER sucht den Dienst des Digitalen, um die Grenzen der öffentlich-privaten Sphären zu verschieben. Was sind Gedanken, Konzepte oder Handlungen, wenn das Digitale Realität ist und die Realität digital. Echoes 2 ist eine Art Piraterie in der städtischen Umgebung, in der sich der Künstler bewegt. Aus einem fließenden Reichtum an allem und jedem kann er schöpfen; jedoch nicht um zu besitzen, sondern um zu finden, neu zu ordnen, zu transponieren. Als Ergebnis dieses globalen Austausches entpackt ROSALUX diese spezifischen Transpositionen und Übersetzungen und zeigt das Kondensat urbaner Piraterie.
"four sundays" 14h-18h
07.1.2018 Sunday#1: Uta Päffgen "ALLONS-Y!"
14.1.2018 Sunday#2: Heike König "ANISLAND"
21.1.2018 Sunday#3: Leopold Landrichter "LEOPOLD LANDRICHTER"
28.1.2018 Sunday#4: Marcus Becker "THREAT STRIPPING"
notice! additional preview-opening for sunday#4 on 26.1.2018, 19h due to Kolonie Wedding Rundgang)
Marcus Becker, Heike König, Leopold Landrichter, Miho, Uta Päffgen
Vernissage: 24.11.2017
Laufzeit: 25.11.-16.12.2017
Samstag, 14 bis 18 Uhr
TABULA RASA
Installation performance von Hans Kuiper und Tiny Domingos
Eröffnung 27.10.2017 19 Uhr
Geöffnet Samstag 28.10 und nach Vereinbarung bis zum 17.11.2017
Stupid as a Painter
Niek Hendrix
A Study of a Window (Detail), Oil and pencil on panel, 2017
Eröffnung: 25 AUG 2017, 19 Uhr
26.08. bis 16.09.2017
Fr & Sa, 14h – 18h
und nach Vereinbarung
Heute verbringen wir immer mehr Zeit vor Bildschirmen, die unsere Sicht auf die Welt gestalten. Wir werden von Tausenden von Bildern bombardiert, wir haben keine andere Wahl, als mit ihnen irgendwieWeise umzugehen. Wie wir Bilder und ihre Machtstrukturen betrachten und verstehen, könnte uns ein tieferes Verständnis unserer Welt geben.
Im ersten Lehrbuch über die Malerei (De Pictura (1435) von Leon Battista Alberti) wurden die Maler angewiesen, den Rahmen des Gemäldes als Fenster zu betrachten. Durch diese singulären Rahmen haben wir einen Blick auf unseren Zustand des Seins, unsere Geschichte und damit unser Verständnis unserer Welt.
Dieses perspektivische Paradigma herrschte auch noch im Zeitalter der aufkommenden Technologie von Fotografie und Kino – solange bis der Computerbildschirm auftauchte. Nun existieren mehrere „Fenster" nebeneinander und überlappen sich, die traditionelle singuläre Perspektive scheint ihr Ende erreicht zu haben und ein neuer divergierender Modus tritt an ihre Stelle.
Durch die Kombination von Bildern aus verschiedenen Quellen durch Raum und Zeit und die Reduktion der Bilder auf Schattierungen zwischen Schwarz und Weiß entsteht eine neue Perspektive. Wenn wir zwischen den Zeilen lesen und eine laterale Denkweise entwickeln. Dies kann uns ein tieferes Verständnis für unser eigenes Seins und des Anderen geben.
Niek Hendrix lebt und arbeitet in Maastricht (Niederlande). Er besuchte die Jan van Eyck-Akademie (2014-2015). Er wurde mehrfach für den „Royal Painting Award“ nominiert und 2013 für den „Prix de Rome“. Neben von seiner als künstlerischen Tätigkeit schreibt er über zeitgenössische Kunst und ist der Gründer des webzines Lost Painters. In der Vergangenheit initiierte er die Kunstinitiative Park (Tilburg, Niederlande) und kuratiert an verschiedenen Orten.
«TAIWAN VIDEA» 2017 Selection
The Taiwanese Avant-garde Video Screening Project
Kurator: Yunnia Yang
Still aus "Tough Town", Chang Huei-Ming
Eröffnung: 16 AUG 2017, 19 Uhr / Curator's talk 20 Uhr
Screenings: 19 + 20 AUG, 14 – 18 Uhr
Press Play und Record
EC Davies
Mixed media Installation
EC DAVIES, video still from animation piece called Follow My Leader (6')
Eröffnung: 7.7.2017, 19 Uhr
8.7.-22.7.2017
samstags 14 - 18 Uhr und nach Vereinbarung.
„Press Play und Record“ vereint Reihe von Arbeiten – darunter Live-Events, Videos, Animationen, Sound-Werke und Textilarbeiten –, die EC Davies in den letzten drei Jahren geschaffen hat. Die Arbeiten entwickeln Aspekte ihrer Kooperationen mit Chören in Berlin und Nordost-England. Davies tauschte individuelle Liedtexte gegen Geschenke aus, um damit dann weitere Ereignisse und Aktionen zu produzieren. Die Texte und die ausgetauschten ‚Dinge’, so auch Sprachaufnahmen, wurden in Live-Events und neuen Arbeiten verarbeitet, die 2017 in Großbritannien und Berlin ausgestellt werden.
EC Davies ist eine britische Videoinstallationskünstlerin, die mit Ton, Animation, Druck, Textilien und Performance arbeitet. Davies zerschneidet Worte, Texte, Musik, Bewegung und Gegenstände und setzt sie neu zusammen, um damit verschiedene Arten emotionaler Reaktionen aufzuzeigen. Glücks-Cookie-Meldungen auf Textilien und einzelne in Musik verwandelte Wörter – was einmal vertraut war, wird neu gerahmt und dabei das Fließen von Prozess und Interpretationerfasst.
Davies hat mit Musikern, Architekten, Nanotechnologen, kunstpädagogischen Einrichtungen bei einer Vielzahl von Projekten zusammengearbeitet, die sich an der Grenze von Architektur, Urbanismus und Kunst als Erlebnis für alle bewegten.
Schlamm
Ulu Braun
Mixed Media Installation
29.04.-19.05.2017
Sa, 14-18 Uhr und nach Vereinbarung
Vernissage: 28.04.2017, 19 Uhr
"Unterwegs sah er einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. [...] Jesus spuckte auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihm dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! [...] Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen." (Johannes, 9)
Eigens für die Ausstellung entstandene Reliefprojektionen, Videokollagen und Skulpturen werden in einer umfassenden Mixed Media Installation zum ersten Mal gezeigt. Die Ausstellung ist der Auftakt eines neuen Arbeitszyklus von Ulu Braun.
Ab dem 28. April wird eine große Schlammlawine die Räumlichkeiten des Projektraumes rosalux in der Weddinger Wriezener Straße überschwemmen und den White Cube in eine psychogrammatische Höhle verwandeln, in der das unstillbare Wissen- und Verstehenwollen und das blinde Gesetz des "Business as usual" neutralisiert werden.
Ulu Braun (1976) ist ein deutscher bildender Künstler und Filmemacher. Seine Videokollagen und Filme bewegen sich an der Grenze zwischen zeitgenössischer Kunst und Autorenfilm. Letzte Ausstellungen: Welcome to the Jungle, KW Institute for Contemporary Art, Berlin; 12x12, Ulu Braun, Berlinische Galerie, Berlin 2015; Vidéo-collages, Prospectif Cinéma, Centre Pompidou, Paris 2016 Preise: Deutscher Kurzfilmpreis in Gold 2013; Berlin Art Prize 2014
Correspondences
Mixed Media Installation
Kurator: Eduarda Neves
Künstler: Amarante Abramovici, Covadonga Barreiro, João Vasco Paiva, Sérgio Leitão, Tânia Dinis
31.03. bis 21.04.2017
Mi-Sa, 14-18 Uhr und nach Vereinbarung
Vernissage: 31.03.2017, 19 Uhr
Öffnungszeiten Koloniewochenende
Freitag, 31.03.: 19 – 22 Uhr
Samstag, 01.04.: 14 – 18 Uhr
Sonntag, 02.04.: 14 – 18 Uhr
unterstützt durch
Die Zunge an den Gaumen nähen / Coser a Língua ao Céu-da-Boca
Gustavo Sumpta
Performance am 18. März 2017 um 19.30 Uhr
Rauminstallation und Performance
Eröffnung: Freitag, 24.02.2017, 19-22 Uhr
25.02. bis 25.03.2017
Fr & Sa, 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
Koloniewochenende:
Freitag, 24.02.: 19-22 Uhr
Samstag, 25.02.: 14-18 Uhr
Sonntag, 26.02.: 14-18 Uhr
Out of the lines
Florian Japp, Alexander Klenz, Kata Unger
Zeichnungen und Skulpturen
Eröffnung: 20. Januar 2017, 19 Uhr
20.01.-10.02.2017, Mi-Sa 14-18 Uhr
The Act of Painting (Being the Universe)
eine Ausstellung von TAOP, kuratiert von Raymond Cuijpers
Charlotte Warsen, Ludwig, 160x140cm, Öl, Acryllack auf Nessel, 2013 ©Valerie Schmidt
Eröffnung: 25. November 2016, 19 Uhr
26. November - 10. Dezember 2016
Fr + Sa, 14-18 Uhr und nach Vereinbarung
Künstler:
Raymond Cuijpers (NL, 1973, lebt und arbeitet in Amsterdam)
Jeroen Hofhuizen (NL, 1968, lebt und arbeitet in Maastricht) Andre Kruysen (NL, 1968, lebt und arbeitet in Den Haag) Marie van Vollenhoven (NL, 1983, lebt und arbeitet in Maastricht)
Charlotte Warsen (D, 1984, lebt und arbeitet in Berlin)
TAOP (The Act of Painting) ist ein 2011 von Raymond Cuijpers und Jeroen Hofhuizen gegründetes internationales Künstlerkollektiv, dessen Ziel es ist, die abstrakte Malerei neu zu positionieren in Zeiten großer Fortschritte in der Quantenmechanik und schneller technologischer Entwicklungen, welche extremen Einfluss auf das kollektive Gedächtnis haben. TAOP organisiert zu diesem Zweck Ausstellungen, Diskussionsrunden, Performances und Anderes überall auf der Welt. In Enschede, Eindhoven, Nagoya, Tokio und Berlin wurden bereits Projekte durchgeführt und neue sind in Stockholm und Amsterdam geplant. In den entsprechenden Städten werden fortwährend lokale Künstler, Schreiber, Denker, Kuratoren und Kritiker für die Zusammenarbeit gesucht. Die Besetzung der Gruppe verändert sich mit jeder neuen Ausstellung. Der Produktionsprozess wie auch die Wahrnehmung von Raum und des Moments sind sichtbarer und integraler Bestandteil des Kontextes der Arbeiten, die Grundsätze von TAOP bleiben dabei aber unveränderbar.
MI CASA ES SU CASA. MODERNO, EL ARTE DE VIVIR
Caught in the influence from Josef Albers to Cecilia Vicuña
Cecilia Vicuña for “Mi casa es su casa”. Moderno, El Arte De Vivir. Caught in the influence from Josef Albers to Cecilia Vicuña, Video still. 2016
Ein Kooperationsprojekt zwischen der Künstlerinitiative Kandor13 (New York) und den Berliner Projekträumen „rosalux“ und „OKK“ mit den Künstlern
Alejandro Almanza Pereda - Mexico / Javier Arce - Spain / Balam Bartolome - Mexico / Francia y Jacobo Castellano - Spain / Catherine Czacki - USA / Brock Enright - USA / Andrea Galvani - Italy, Mexico, USA / Daria Irincheeva - Russia, USA / Pablo Jansana - Chile, USA / Esperanza Mayobre - Venezuela, USA/ Lars Laumann - Norway / Santiago Reyes Villaveces - Colombia, London / Carolina Saquel - Chile / Angelica Teuta - Colombia / Cecilia Vicuña - Chile, USA
www.kandor13.com
ORANGE
Mixed Media Installation von Isabel Ribeiro und Ângelo Ferreira de Sousa
Eröffnung: 30. September 2016, 19 Uhr
1.–15. Oktober 2016
Fr & Sa 14-18 Uhr
Der Titel der Ausstellung nimmt Bezug auf die Farbe der Gefängnisuniformen in den USA, auf die Geisel-Kleidung der Opfer des Daesh und der „Rettungswesten“ der Flüchtlinge, die tagtäglich das Mittelmeer überqueren. „Orange ist die Farbe unserer Zeit.“
ISABEL RIBEIRO
Covilhã, Portugal, 1976. Lebt und arbeitet in Porto und Lissabon.
Die Arbeiten der Künstlerin, die seit 2001 ausstellt, beschäftigen sich mit diversen Ängsten der Moderne, die mit dem Scheitern des Individuums in Bezug auf seine Umwelt verbunden sind: die individuelle und kollektive Krise, der Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft, Wandlungen des Raumes, Kräfte der Veränderung, das ständige Scheitern der Kräfte der Veränderung, die Dilemmas und die Langlebigkeit der Gemeinschaft, Depression, Arbeitslosigkeit, Einsamkeit und Langeweile. Isabel Ribeiro hat zwei Projekträume in Porto mitgegründet, den Salão Olímpico und Projecto Apêndice.
isabel-ribeiro.blogspot.com
ÂNGELO FERREIRA DE SOUSA
Porto, Portugal, 1975, lebt und arbeitet in Paris, Barcelona und Porto.
Studium der bildenden Kunst. Ausstellungen, raum-spezifische Installationen, Videos und Performances mit Schwerpunkt auf sozio-politische Themen. Verfolgte Leitfäden: direkte Aktion, visuelle Poesie, technische Reproduzierbarkeit, die groß angelegte öffentliche Interventionen ermöglicht, Performances im öffentlichen Raum (oft mit versteckter Kamera aufgenommen), Zusammenarbeit mit andere(n) KünstlerInn(en), Kreidezeichnung, etc. Schnelle und flüchtige Handlungen, die einen Raum eröffnen, in dem das Künstlerische und das Politische Teil desselben Produktions- und Kommunikationsmechanismus sind. Ferreira de Sousa war Gründungsmitglied des Projektraumes Caldeira 213 in Porto. Künstlerresidenzen in Hangar (Barcelona), Triangle (Marseille), DuendeStudios (Rotterdam) und The Window (Paris).
www.angeloferreiradesousa.net
Installation mit vergänglichen und bewegten Objekten, Zeichnungen und Collagen von Johanna Smiatek
Die Künstlerin zeigt in der Ausstellung MOST WANTED verschiedene Formen der „Glückssuche“ und Versprechungen aus den Medien, dem Internet und der Werbung. Glück, nicht als realer Zustand, sondern als virtuelles „Konsumgut“. Im Zentrum der Ausstellung steht die „Love-Machine“, eine Installation, die jedem Besucher einen kurzen Moment des Glücks beschert.
Über die Künstlerin:
Johanna Smiatek *1967 Hannover (Deutschland), lebt und arbeitet in Berlin (Deutschland) Als kritische Beobachterin der Mechanismen der Gesellschaft, ihrer Medien und Mittel schaut Johanna Smiatek hinter die „Kulissen“ und hinterfragt hierbei Ansichten, die in das allgemeine Bewusstsein übergegangen sind. Sie entwickelt ihre eigene „Kommunikationssprache“, um Systeme zu entlarven und offenzulegen. Im Grenzbereich zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen, zwischen Realität und Virtualität, zwischen moderner Technik und menschlicher Gefühlswelt thematisieren und ironisieren ihre Arbeiten Selbstdarstellung, Narzissmus, Mode, Glamour und andere Vorlieben. Ihre künstlerischen Medien umfassen Objekte, interaktive Installationen, sowie Zeichnungen und führen zu dreidimensionalen Rauminstallationen oder installativen Arrangements. Johanna Smiatek nimmt an internationalen kuratierten Ausstellungen teil und stellte in unterschiedlichen Museen aus, wie der Hamburger Kunsthalle, dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck, dem Georg Kolbe Museum Berlin, ROHKUNSTBAU, den Kunstmuseen Heilbronn etc.
27.08.-18.09.2016
Freitag/Samstag, 14-18 Uhr und nach Vereinbarung
FACEANDBOOK.ME
REVOLUTION
So weich, weicher geht’s nicht. Eine REVOLUTION hat mindestens drei Duftnoten. Ihr Inhalt teilt sich im Idealfall in exakt 25 Dosierungen auf. Semiotische Dokumentation von Kerstin Weichsel.
Raumspezifische Installationen
30. Juli – 14. August 2016
Samstag & Sonntag 14.00 – 18.00 Uhr & nach Vereinbarung: 0170 246 46 62
Die Ausstellung ist Teil von Kerstin Weichsels Kunstkampagne FACEANDBOOK.ME, die sich mit der zwanghaften Anbetung von Mode, Schönheit und unverantwortlichem Konsum auseinandersetzt. Widerstand ist zwecklos, oder?
Zu den Sachen selbst
Elspeth Diederix (NL), Ana Genovés (ES), Mark Hosking (GB), Kirsten Hutsch (NL), Laurens Landeweerd (NL)
Gastkurator: Kirsten Hutsch
Eröffnung: Freitag, 24. Juni 2016, 19 Uhr
Samstag, 25. Juni / Sonntag, 26. Juni, 14-18 Uhr
….the constant fluttering around the single flame of vanity is so much the rule and the law that almost nothing is more incomprehensible than how an honest and pure urge for truth could make its appearance among men. They are deeply immersed in illusions and dream images; their eye glides only over the surface of things and sees "forms"; their feeling nowhere lead into truth, but contents itself with the reception of stimuli, playing, as it were, a game of blindman’s buff on the backs of things. (Friedrich Nietzsche, On Truth and Lie in an Extra-Moral Sense)
This exhibition lends its name from a phrase of the philosopher Edmund Husserl (Husserliana vol. XIX/1, 10-1): He claims we need to turn back to the things in themselves. Our awareness has become lulled to sleep. We have become overly used to the moulds in which our perceptions are poured. Our sleeping awareness, our automatic perception of the world, is determined by the way in which our senses have become 'mediated'. They are always pre-replete with the codes of perception that lie hidden in our society's conventions. But sometimes the veil of conventions is lifted and everyday objects lose their sense of familiarity, break down these automatic structures; sometimes they can no longer be approached as passive objects with externally loaded meanings, but have their own agency.
The works selected in this project all attempt to show the everyday object in another context in such a way that the public is invited to consciously see what is there. They deal with the relationship between real life/ life-object and art-object / art-space; works that simultaneously embrace as denial the artistic context. What these artists have in common is that they break through the flow of the mediated consciousness, the mediated perception. Instead they attempt to awaken our awareness over these conventions. As such, they try to reveal the void behind the perceived and the void behind the codified perceptions of the world around us.
displayced
Bildobjekte von Thomas Behling und Christian Haake
Christian Haakes und Thomas Behlings Bildobjekte konstruieren aus Versatzstücken des kollektiven Gedächtnisses Wirklichkeiten und lassen den Betrachter glauben, all dies eben genau so zu kennen. Dabei ist das Zusammenspiel trivialer Gegenstände, überkommener Bildmotive und technischer Eingriffe so überzeugend arrangiert, dass oft erst im Nachhinein klar wird, wie perfide der Schein sein kann.In den Arbeiten von Christian Haake geht es um die Differenz, die als feiner Riss zwischen den Ebenen von Wirklichkeit, Wahrnehmung und erinnertem Bild verläuft. Behlings Bildobjekte zielen ab auf die oft mit Pathos aufgeladenen, überkommenen Bilderwelten bürgerlicher Wohnstuben, die unsere Sicht auf die Welt mehr unter- als bewusst prägen und oftmals unserem Selbstverständnis widersprechen.Beiden gemein ist die Untersuchung der Bedeutung des Erinnerten.Sie machen den Betrachter zum Komplizen, der sich unversehens mit seinen eigenen Erinnerungen und Wertungen in den Arbeiten verfängt.
Christian Haake, geboren in Bremen, studierte Kunstwissenschaft und Philosophie und anschließend Bildende Kunst bei Yuji Takeoka. Er erhielt u. a. ein Arbeitsstipendium des Kunstfonds Bonn und den Preis der Hollweg Stiftung. Er war Gastprofessor für Skulptur an der Hochschule für Künste Bremen. Seine Arbeiten sind im internationalen Rahmen u. a. in Riga, Seoul, Novi Sad, Wien und Baltimore ausgestellt worden.
Thomas Behling, 1979 Hannover, studierte von 1999 bis 2001 Bildende Kunst an der HKS Ottersberg und 2001 bis 2006 an der Hochschule für Künste Bremen. 2004 begann er seine Bildobjekte zu entwickeln und 2006 absolvierte er den Meisterschülergrad bei Professor Yuji Takeoka. Internationale Ausstellungen u. a. in Venedig, Basel, Riga, Gdansk, Singapur, Durban, Zagreb. Aktuell lebt und arbeitet er in Berlin.
27. Mai-17. Juni 2016
Fr-Sa, 14-18 Uhr u. n. Vereinbarung
Shadow Layers
Lisa Stewart und Cameron Tauschke
Eröffnung: 29.4.2016, 19 Uhr
30.04.-21.05.2016
Fr-Sa, 13-18 Uhr u.n. V.
Für die zwei australischen Künstler Lisa Stewart und Cameron Tauschke spielen Collagen und Zeichnungen eine Hauptrolle in ihren kreativen Prozessen. Beide Künstler schaffen Spannungen, welche auf den Wiederzusammenbau von gefundenen und ausgewählten Bildern beruhen, die Auswüchsen ihres Unterbewusstseins folgen. Sie ordnen und vermischen neu; ein assoziatives Spiel, welches neue Bedeutungen und Möglichkeiten aus alltäglichen Bildern kreiert und dabei Raum schafft für den Aufstieg des „ dunklen Unbekannten “ an die Oberfläche. Genau wie der Maurer, der Ziegel für den Bau einer Mauer setzt, konzentrieren sich die beiden Künstler auf das Legen von Schatten für die Anfertigung ihrer Bilder.
In ihren Kunstwerken legen Stewart und Tauschke emotionale und kompositorische Schatten. Ihr Gebrauch von dunklen und vibrierenden Tönen erlaubt den beiden Künstlern, das Konzept von ‚Schattenschichten‘ zu erforschen. Ihre Kunstwerke repräsentieren Zeitalter, die zwischen futuristischen Visionen, historischer Sehnsucht und unserem zeitgenössisches Zeitalter schwanken. Ihre Bilder sind zusammengesetzt, manipuliert, gelöscht und konzentrieren sich vorherrschend auf die Beziehung der Figuren innerhalb der heimlichen fiktionalen Landschaften.Für Lisa Stewart sind ihre Collagen konzeptionelle Kartographie, womit sie die unterbewussten Symbole als eine Methode zur Dekodierung untersucht. Vom geheimen Bereich ihres Verstandes gezeichnet, laden Stewarts Collagen den Betrachter zum Eintreten in die Spalten ihres Bewusstseins ein. Stewarts Bilder sind Traumräume und fangen Risse der Realität ein. Ihre Bilder sind geheimnisvoll und repräsentieren ihre eigenen Vorstellungen der Realität – Neuordnung der Fragmente der Vergangenheit, um über mögliche Zukunften nachdenken zu können. Ihre letzten Arbeiten kreieren visuelle Metaphern, welche das nicht fassbare Innere des Geistes zu begreifen versuchen. Besonders interessieren Stewart die Bilder, welche sich nicht an der Stirnwand ihres Geistes befinden, sondern sich tief versteckt inmitten von Schatten und verborgenen Spuren ihrer Gedanken und Sehnsüchte befinden.Cameron Tauschkes Bilder nutzen Schichten von Collagen, Zeichnungen und Malereien. In seiner Serie „ Gothic Fingers “ erkundet er filmische Posterqualitäten eines Films, der nicht existiert. Die Collagen und Zeichnungen von Tauschke konzentrieren sich auf zersplitterte Erzählungen, welche zum Mittelalter zurückreisen, wo Marktszenen, Henker, Berggipfel, Nebel, mittelalterliche Architektur und Charaktere ihre Rollen ausleben, um Schichten von Zeiträumen und emotionalen Bereichen repräsentieren zu können. Zentral in Tauschkes „Gothic Fingers“ ist der Schwerpunkt auf Kontraste – intensive Farbtöne gegen schwarz und grau, organische gegen geometrische Formen, sowieso Kontraste der mittelalterlichen Epoche werden der zeitgenössische Realität entgegengesetzt.Stewart und Tauschke decken Blätter, Scheiben und Ebenen von Bildern auf, nutzen Töne von Nacht,Schatten und Schemen in der Fiktionalisierung und Erforschung bildhafter Realität.
Falco Sternburg, März 2016
The performative body in conceptual construction
LAN Hungh - Ausstellung und Perfomance
Eröffnung: 25. März 2016, 19.30 Uhr
26. März, 14 -16 Uhr
28. März – 15. April 2016, nach Veinbarung
Abschluss mit Performance: 15. April 2016, 19.30 Uhr
Critical about the art system and its conventions Lan Hungh has chosen a very open discipline: performance art. No role-playing here. His physical presence and his perception of actuality and the local and global contexts where he lives are the subject itself. His actions – a mix of nonsense and intelligibility based on a universal and natural grammar and inspired by daily life – engage an exchange at eye level with the public. Like a contemporary Diogenes looking for the honest man Lan Hungh praises nature, purity and freedom. Can art change the world? Regardless of the response: it is important to formulate thought-provoking questions. (T. D.)
LAN Hungh is a mix-media artist who works with performance, video, music and installation, through which he demonstrates a passion for psychology and body works, often subjected to definition changes by language and structures based actions. In the process of research and development, Hungh often involve himself in architecture and environmental context, and his works show a commitment to an erotism and body-politic in conceptualizing of art.
Born in Taipei, Taiwan, LAN Hungh studied at the University of Art in Taiwan and the National Conservatory in France, and is currently working as curator in MPA-B (Month of performance Art Berlin), founding member and president of APA-B (association for performance art in Berlin), art director of stattberlin gallery and Gallery-33 in Berlin. His publications include music composing in Chinese contemporary poetry audio book ““Schmetterlinge auf der Windschutzscheibe” (2009), RPLCMNT by Savvy Contemporary (2010), catalogue “Parenthesisspaceparenthesis” edition 0 and 1(2012 and 2013).
Souls which are one shall meet
Videos von Peng Yun und José Drummond
Eröffnung: 13. Februar, 20 Uhr
bis 26. Februar nach Vereinbarung
Finissage mit Performances: 21.11., 19 Uhr
Gruppenausstellung mit Künstlern aus Wales
30.10.-21.11.2015
Sa, 15-18 Uhr und nach Vereinbarung
Eröffnung mit Performances: 30.10., 19 Uhr
COLLATERAL DRAWING
Artists Anonymous | Claudia Carr | Gordon Cheung | Bella Easton | Luke Gottelier | Thoralf Knobloch| Marta Marce | Simon Mullan | Sinta Werner | Mark Titchner
kuratiert von Bella Easton & Paul Carey-Kent
Eröffnung:
Freitag, 25. September 2015 um 19 Uhr
26./27.09.2015, 15 – 18 Uhr
28.09. – 17.10.2015
Sa, 15 – 18 Uhr und
nach Vereinbarung
* * *
Hinter einem Kunstwerk steckt mehr als seine endgültige Gestalt. Ausstellungen konzentrieren sich jedoch – manchmal noch unter Einbeziehung vorbereitender Studien als ‚Vorstufe’ – gerade auf dieses. Bei der Entstehung eines Kunstwerks kann es aber eine Vielzahl von Nebenprodukten geben – das ist das Thema von Collateral Drawing. Das können Formen wie Bühnenbilder, Modelle oder auch Konstruktionen, welche die eigentliche Arbeit erleichtern sollten, sein. Oder die Wiederaufnahme einer früheren Arbeit für eine neue, verschiedene Arten der Wiederverwendung einer Methode oder auch Spuren, die sich glücklicherweise, aber mit einer nicht zufälligen Logik, aus der Herstellung selbst ergeben. Jeder Künstler hat seine eigene Arbeitsmethode, die Spuren auf seinen Atelierflächen hinterlässt: Tropfen, Kratzen, Kleben, Schneiden, Radieren, Wischen, Hämmern – all das sind sich wiederholende und normalerweise unbeachtete Vorgänge während des Zeichen-Prozesses. Wand, Boden oder Tisch dienen als Ausgangsoberfläche und halten diese ständigen Handlungen fest, die der Künstler gewohnheitsmäßig ausführt. Die ‚Überbleibsel’ der Methode sind bekannt und werden in der Tätigkeit eines Künstlers oft als selbstverständlich angesehen. Selten werden sie öffentlich ausgestellt. Diese Flächen – Bestandteil und Erweiterung des Malvorgangs –, werden dann weggeworfen oder von der auf ihnen entstandenen Arbeit getrennt. Sie besitzen jedoch ihre eigene Faszination: nicht nur als Dokumentation des kreativen Prozesses des Künstlers, sondern auch als ein informativer Einblick in das Verhältnis zwischen Unterbewusstem und Bewusstem in der Malpraxis des Künstlers. Collateral Drawing Berlin untersucht am Werk von zehn Künstlern mit London- und Berlin-Bezug das Verhältnis zwischen den fertigen Arbeiten und den ‚nebenbei’ entstandenen Zeichnungen, die in diese eingegangen oder aus ihrem Entstehungsprozess hervorgegangen sind. Die Kuratoren wandten sich sechs Monate vorher an die Künstler und baten sie, die Begleitelemente einer neuen Arbeit aufzubewahren. Unter anderem wurde ein Teil des Ateliers durch eine speziell angefertigte, zunächst leere Fläche abgetrennt, die dann dazu benutzt werden konnte, die unterbewussten Handlungen der Künstler bei ihrem täglichen Schaffen zu dokumentieren. Diese Flächen wurden dann aus dem Atelier entfernt, um sie nun – zusammen mit einem Kunstwerk, das der Künstler in diesem Zeitraum auf ihnen hergestellt hat – auszustellen. Die Reihe „Collateral Drawing“ wurde im Februar 2014 am Plymouth College of Art ins Leben gerufen, danach folgte eine englisch-griechische Zusammenarbeit von sechs Künstlern – drei aus jedem Land – in Athen im Mai 2014. Mit Unterstützung des Plymouth College of Art
Dirk van Lieshout & Klara Adam
Kurator: Hans Kuiper und Tiny Domingos
Eröffnung: 28. August um 19 Uhr
Ausstellung und Aktion: 29.8.-20.09.2015
nach Vereinbarung
zur Berlin Art Week: 17.-20.09.2015, 14-18 Uhr
„Du siehst doch die Welt nur als kleine Bakterie
im Mund des Krokodils.
Im Mund, im Mund, im Mund des Krokodils
liegt der Ort der Geschmeidigkeit!
Mit viel Luft und Hab Gut,
sind wir dabei!
Wir sind dabei!
Campaigner Oxygenenergizer
LIVE ON BED
Es ist wieder einmal so weit, Samstagnacht ist Filmabend: Die acht Rekruten der ENTITY DEFENCE PEOPLE sehen sich wie immer den gleichen Film an: „ MANÖVER – LITTLE OWL“.
Lieblingsszenen werden zurückgespult und abwechselnd darf jede Entität Hits von Platte zu ausgewählten Szenen im Film abfeuern.
Nach bestandener Ausmusterung wird jeder Freiwillige in die Truppe aufgenommen, darf das Gemeinschaftszimmer betreten und wird dort mit einem Geschenk willkommen geheißen.
Für die anderen bleibt die Sicht von der Straße, durch den Filter aus über 3000 Eicheln nicht ganz versperrt.
On Video
Ursprünglich als Improvisationswanderung für Manager gedacht, stürzen sich in MANÖVER – LITTEL OWL, aus Ermangelung an Managern, neun herausragende Performancekünstler dem mythologischem Weltuntergang entgegen.
Singen, Poetisieren, Tanzen und Streicheln sind die schweren Geschütze der ENTITY DEFENCE PEOPLE. In der weiten und menschenleeren Landschaft der Ruppiner Schweiz findet die Einheit aus der Vielzahl die idealen Bedingungen um scharfe Munition zu testen.
Truppenbewegung, das Einfangen poetischer Schwingung, Hinterschleichung von Bienenstöcken und gemeinsames Atmen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Übungskatalog.
TOGETHER
Live Performance und Video entsprechen einer endothermen Reaktion. Hierbei entsteht Energie nur solange wie Energie von Außen, hier durch das Mitwirken weiterer Künstler, zugeführt wird.
Der Vorteil: das Endprodukt hat einen höheren Energiegehalt als der Ausgangsstoff!
LiQuiflux (Klara Adam und Dirk van Lieshout) lädt ein die endotherme Reaktion weiter voranzutreiben.
LiQuiflux bedankt sich bei den ENTITY DEFENCE PEOPLE of
ZERMÜTZEL ART ASHRAM 2015!
TURTLE: Faye Formisano, Daniel Lergon
MR. CROCODILE: Markus Zimmermann, Daniel Lergon
PLANKTON: Martin Schepers
OXYGENENERGIZER: Sonja Gerdes
MR. PLANT: Florian Dietrich
THE WOODPECKER: Dirk Van Lieshout
MAGIC HORSE: Klara Adam
CRYSTAL: Marion Orfila
LICHT: Faye Formisano
DER KAMERAMANN: David von der Stein
Eröffnung am 29. Mai 2015 um 19 Uhr
bis 20. Juni 2015 nach Vereinbarung
Koloniewochenende: FR 19-22 Uhr
SA 15-18 Uhr
Die Ausstellung Memories of the Digital Age zeigt Bilder der Maler Arnout Killian (Niederlande), John Hodany (USA) und Julia Münstermann (Deutschland). Der Titel bezieht sich darauf, wie ein möglicher Rückblick auf unser digitales Zeitalter aussehen könnte. Die Bilder setzen sich einerseits mit der Bildlichkeit des Digitalen auseinander und hinterfragen durch ihre tatsächliche Präsenz und Materialität gleichzeitig die Immaterialität des Digitalen.
Killian, Hodany und Münstermann sind drei Maler, deren Arbeiten sich auf unterschiedliche Weise inhaltlich und formal, im Umgang mit Abstraktion, durch Licht und Struktur, berühren. Die Arbeiten bewegen sich, jede auf ihre Art, an der Grenze zwischen Abstraktion und Figuration. In Killians Bilder stellen Leuchtdioden von Bildschirmen oder Wandteppichen die Referenz zur abstrakten Malerei dar, während bei Münstermann Stadtlandschaften zu abstrakten Farbräumen werden. In Hodanys Arbeiten wiederum sind den Landschaften, die oftmals an der Schnittstelle von Natürlichkeit und Künstlichkeit liegen, sehr spezifische geometrische Muster unterlegt. Bei allen Arbeiten spielt zudem die Struktur eine wichtige Rolle. Zum Beispiel stellt Killian die haptische Materialität eines geknüpften Teppichs in einer vibrierenden optisch-illusionistischen Art dar. Im Gegensatz dazu lässt Münstermann die Struktur der rauen Leinwand durch den Farbauftrag und die Pigmente sichtbar werden, während Hodanys Arbeiten auf Papier in Hinblick auf ihre Struktur wiederum an Gobelins oder Quilts denken lassen.
Die Künstler schöpfen ihre Inspiration aus der realen Welt, wobei auch digitale und mediale Aspekte einbezogen werden. In diesem Zusammenhang finden sich Farbverläufe und Abstufungen des Lichtes, die auf die veränderte Wahrnehmung von Licht in Film, Fotographie und Animation Bezug nehmen. Sieht man bei Münstermann die horizontalen und vertikalen Linien der Leinwand und die unterschiedlich durchscheinenden Farben, könnte man an das Flimmern eines Bildschirms denken. Bei Killian scheinen die Teppiche an eine primitive Art von Pixeln zu erinnern. Hodanys Arbeit mit ihren Segmentierungen und Wiederholungen verweist auf Techniken des Filmschnittes.
Die Faszination für Science Fiction und die Atmosphäre einer anderen, fremden Welt ist in den Arbeiten verschiedentlich erkennbar – bei Hodany und Münstermann durch die Abwesenheit der menschlichen Figur und oftmals die Farbwahl suggeriert. Bei Killian ist es die Künstlichkeit und die Motivwahl, welche häufig auf als übriggeblieben erscheinende Artefakte fällt, die Fremdheit erzeugen. Seine im realistischen Stil gemalten Arbeiten von Teppichen, Bildschirmen oder Büroeinrichtungen erzeugen eine Spannung zwischen der einerseits verführerischen Schönheit der taktilen Oberfläche und dem Unbehagen einer banalen Alltagswelt. Münstermann bezieht ihre Inspiration ursprünglich aus dem urbanen Raum oder dem entfernten Blick darauf. Es ist vorwiegend die Stadt bei Nacht mit ihrem künstlichen Licht, die die Grenzen zwischen Realität und Imagination verschwimmen lässt. Durch den Malprozess, die Reduktion auf Farbe, Licht und Raum bleiben jedoch nicht mehr viele Anhaltspunkte, eher Erinnerungen – vielmehr die Idee von Nacht mit ihrer verführerischen und ungewissen Seite. Hodanys Arbeiten setzen sich mit dem stetigen Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Lebenswelten, Lebewesen, Objekten und Mikrokosmen auseinander und zwar indem innerhalb eines jeweiligen Bildes Bewegung suggeriert wird. Durch spezifische Techniken wie die Entwicklung von Mustern, Reihungen oder das Herauslösen und Wiedereinsetzen einzelner Segmente, was in gewisser Weise an „copy and paste“-Methoden erinnert, kreiert Hodany den Effekt eines Kontinuums und damit den Anschein von Animation innerhalb seiner Bilder.
In den Arbeiten von Hodany, Killian und Münstermann scheint es durch das Materielle und Handgemachte der Malerei zu einer Art „Re-Analogisierung” der digitalen Medien und der virtuellen Welt zu kommen. Es sind analoge malerische Räume, die die Allgegenwärtigkeit der digitalen Welt einbeziehen.
Flaggen der Welt – Joao Felino
Eröffnung am 24. April 2015 um 19 Uhr
Koloniewochenende:
FR 19-22 Uhr
SA 15-18 Uhr
bis 22. Mai 2015 nach Vereinbarung
Ronald de Bloeme, Anja Gerecke, Tim Stapel
Malerei
Eröffnung am 30.01.2015
Ausstellungsdauer: 31.01. - 28.02.2015
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
In der Gruppenausstellung „scatter“ zeigen die Berliner Künstler Ronald de Bloeme, Anja Gerecke und Tim Stapel in den Räumen von rosalux Malerei auf Leinwand und raumbezogene Malerei, die für den Ort entworfenen wird. Geometrische Raster, Formen und Fragmente aus dem täglichen Leben finden in der Malerei ebenso Verwendung, wie die Bedingungen der räumlichen Gegebenheiten: Licht, Wege und Proportionen.
Ronald de Bloemes Malereien kann man mit „Komposition ist Wille zur Kommunikation“ zusammen fassen. Genau dieser Wille steht im Zentrum seiner Untersuchungen und Überlegungen über die Natur visueller alltäglicher Kommunikationssysteme, wie z.B. Zigarettenverpackungen, U-Bahnpläne oder Schnittmuster. Tim Stapel überträgt ein geometrisches Raster als Wandarbeit direkt auf die gestaffelte Ausstellungswand. „Der Anfang meiner Strukturen bleibt in ihrer kleinsten Einheit stets eindeutig. Auch leiten sie sich im Besonderen aus ihrer Begrenzung ab.“
Anja Gerecke erweitert die vorhandene Architektur durch temporäre Einbauten aus leichtem Baumaterial und sich überlagernde Farbflächen. Mit minimalistischen Eingriffen schafft sie ein Bild, dessen Grenzen sich auflösen und fliessend in die reale Architektur übergehen.
Eröffnung am 29.11.2014, 19 Uhr
30.11.14 - 11.01.15
Geöffnet nach Vereinbarung
Künstler: Minor Alexander, Alexandra Baumgartner, Arno Bojak, Sascha Boldt, Saskia Buwert, Frank Diersch, Tiny Domingos, Thomas Draschan, Galya Feierman, Isa Genzken, Reinhold Gottwald, Agnes Grambow, Marc Groeszer, Roey Heifetz, Alexander Iskin, Franzi Klotz, Ludwig Kreutzer, Viktor Kudryashov, William Minke, Ingo Mittelstaedt, Oliver O. Rednitz, Lea Pagenkemper, Otto Piene, Manfred Peckl, Eva Raeder, Maike Sander, Moritz Schleime, Ann Schomburg, Pola Sieverding, Alexander Skorobogatov, Jonny Star, Kata Unger, Sador Weinsclucker, Claudio Wichert, Hansa Wißkirchen, Marcus Wittmers, Micha Wutz
www.hansa-wisskirchen.de
Karen Packebusch , 1981 in Dresden geboren. 2006-2014 Studium der Bildenden Künste und Meisterschülerstudium in Dresden, Leeds und Zürich. Lebt und arbeitet in Berlin, Dresden und Recife (Brasilien).
Die Künstlerin interessiert sich vor allem für Momente an unterschiedlichen Orten und Gebäuden: durch die Beschäftigung mit deren Geschichte und Architektur entstehen Konzepte, deren inhaltliche Richtung das Medium bestimmen. So alternieren ihre Arbeiten zwischen Installation, Video, Photographie und Performance.
MAP ART – SYMBIOSE DER KULTUREN
Zeitgenössische brasilianische Kunst in Deutschland
4. – 26. September 2014
Do. – Sa. 15 – 18 Uhr
(und nach Vereinbarung)
Finissage am 26. September um 20 Uhr mit Performance by Lisa Simpson, Agente Costura um 20.30 Uhr
Eröffnung am 4. September um 20.30 Uhr
Die Ausstellung MAP ART präsentiert eine Auswahl von zeitgenössischen brasilianischen Künstlern, die in Deutschland leben. Sie gehören verschiedenen Generationen an, die hier schon seit Jahrzehnten leben oder sich erst vor kurzer Zeit für Deutschland als neue Wahlheimat entschieden haben. Für diese Protagonisten des brasilianisch-deutschen Kulturaustausches spielt ihre Herkunft ebenso wie ihr Wohnort eine wichtige Rolle für die künstlerische Produktion. Eigene Recherchen, Bezüge und Tätigkeiten prägen maßgeblich deren künstlerisches Schaffen. Zu den ausgestellten Künstlern zählen u.a. Alex Flemming, Cesar Meneghetti, Cristina Barroso, Eliane Paulino, Elizabeth Dorazio, Heloisa Corrêa Eickhoff, Isabelle Borges, José De Quadros, José Gomes, Luzia Simons, Lisa Simpson, Monica Rizzolli, Rosilene Luduvico e Tiago Romagnani Silveira. Die jeweils eigene Sprache der Teilnehmer zeigt sich in den ausgestellten Werken aus verschiedenen Genres wie Malerei, Zeichnung, Installations-, Video- und Objektkunst.
Die Erfahrung des Zusammenlebens – die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Symbiose – zeigt uns, dass Kultur mehr ist als nur die stereotypen Eigenschaften einer Nationalität. Kultur beschränkt sich nicht auf eine feste nationale Herkunft. Kultur ist lebendig und fließend, sie gedeiht inmitten von Lebensbedingungen und Lebenserfahrungen. Kultur ist einzigartig, durch die Individualität des Lebens geformt. So wird sie zu einem Teil der Identität. Die Symbiose der Kulturen ermöglicht es, das Beste davon abzuschöpfen, innerhalb eines organischen Beziehungsgefüges mit deutlichen Einflusssphären. Sie erlaubt uns, eine reichhaltigere und vernetzte Identität zu formen und uns immer wieder neu zu erfinden.
Als Symbiose betrachtet, ermöglicht uns die Metamorphose unserer kulturellen Wahrnehmung, die kulturelle Entfaltung als Teil eines natürlichen Prozesses zu verstehen und entsprechend auch die menschlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu begreifen. Dieser Prozess ist von der Umwelt und dem Miteinander nicht zu trennen. Die Bedeutung dieser kulturellen Symbiose kommt in den Arbeiten der präsentierten brasilianischen Künstler deutlich zum Ausdruck.
Nachdem die ganze öffentliche Aufmerksamkeit auf die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien gerichtet war, kehren wir mit der Ausstellung zu brasilianischer Kunst in Deutschland zur Realität des alltäglichen Lebens zurück, das einzelne Individuen gestalten. Wir wollen den kreativen Stimmen der zeitgenössischen brasilianischen Künstler Raum geben, die sich der Verantwortung stellen, das Universum facettenreich zu gestalten.
Kuratorin: Tereza de Arruda
Konzept und Koordination: Andressa Schröder
Parallel zur Ausstellung und zur Dokumentation wird ein Dokumentarfilm gezeigt, der die brasilianischen KünstlerInnen in Deutschland präsentiert.
Regie: Andressa Schröder / Kamera: Benedikt Bode / Schnitt: Fernando Favero
Zeitgleich in der Brasilianischen Botschaft in Berlin
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr
Gefördert durch:
NOWADAYS
Tiago Batista
19. Juli - 30. August 2014, nach Vereinbarung
Nowadays, technology occupies a central place in our culture, particularly present in the way we communicate with each other, reaching thus new dimensions of relationship and life, autonomous of the sphere of tangible. Many try to fit in and identify with these new dimensions, penchant is essentially communicative content, either through the use of pseudo-personalized social networks or electronic gadgets, celebrating, or simply accepting the new representations of life in society through electronic means.
The works that comprise this exhibition serve as testimony to this new reality, and with opposite sign, in the sense that confront the viewer by virtue of its tangibility, and have their starting point in an individual way of looking at these matters, contrary thus, the behavior of the new standard recurring preformatted communication dimensions.
Tiago Batista (Lisbon 1967).
Attended the Lisbon College of Arts where he finished the course in Plastic Arts/Painting. 2011, Master’s Degree at the Department of Visual Arts of the University of Lisbon.
Founded the group Authors in Movement with Peter Cabral-Santo, Paul Carmona and José Quaresma, which produced and curated several exhibitions in the nineties, among those: “Jetlag”, University of Lisbon, “Greenhouse Display”, Greenhouse Lisbon, “X-rated”, Gallery Zé dos Bois, Lisbon.
Several collective exhibitions since the nineties. 2004, individual exhibition “One Week Show”, Sala do Veado, National Museum of Natural History and Science Lisbon. 2007, intervention “War/Work” in the context of Art Building.
Teaches Visual Art at the University of the Algarve.
SUBTERRANEANS
eine gemeinsame Ausstellung von Sam Melser (NZ) und Cameron Tauschke (AUS),
inspiriert von David Bowie, welche die Ruinen der Amnesie erkundet
FINISSAGE: Freitag, 27. Juni , 19 - 22 Uhr
7. - 28. Juni 2014
Freitag & Samstag, 15 - 18 Uhr
Eröffnung am 7. Juni um 16 Uhr
Subterraneans ist die zweite gemeinsame Ausstellung von Sam Melser und Cameron Tauschke, inspiriert von ‘ Low‘, ein experimentellen Album von David Bowie erschienen in 1977. Tauschke und Melser reinterpretieren diese Arbeit, indem sie neue Wege erforschen.
Subterraneans ist für dieses zwei Künstler aus Neuseeland und Australien viel mehr als ein im Untergrund-Sein, es ist eine Methode, um historische Gegenüberstellungen freizulegen.
Für Bowie steht Subterraneans für das auferlegte Schweigen und die Isolation der Menschen aus Ostberlin während des Kalten Krieges. Tauschkes Bilder enthalten zum Teil Verweise auf die DDR und sowjetische Architektur. Er schafft Räume, die seltsam vertraut, nostalgisch, jedoch gelegentlich auch einsam sind. Auch Melser kombiniert verschiedene historische Zeitlichkeiten und lässt einen anachronistischen Zeitstrahl entstehen - eine ‘ Mindmap‘ von organischen und prähistorischen Strukturen, eine Höhle der ‘Interkonnektivität‘.
Die Texte und musikalischen ‘Soundscapes ‘ des Liedes Subterraneans von Bowie sind experimentell, entsprechen aber auch der ‘Cut up‘ Technik von Schriftsteller William S. Burroughs, für die Bowie große Bewunderung empfand. Die traditionelle Popsongstruktur der siebziger Jahre langweilte Bowie, also suchte er nach unkonventionellen Schreibmethoden.
Beide Künstler, Tauschke und Melser, verwenden Collagetechniken in ihrer Kunst, was die entstehenden Bilder fragmentiert und eine niemals endende Meta – Erzählung erschafft. Dieses Verfahren ist eines der ‘Dekontextualisierung‘, wobei Bilder und Texte ihrem ursprünglichen Kontext entnommen und rekonstruiert bzw. rekontextualisiert werden.
In einem Spiel gegen die Amnesie schaffen beide Künstler Erinnerungen, Aussichten oder Retrospektiven und verarbeiten so die Atmosphäre, die Bowie und andere Vergangenheits-, Gegenwarts-, und Zukunfts-‘Helden‘ geschaffen haben.
Tauschke wird eine Serie von Malereien und Collagen auf Papier ausstellen, Melser eine multi-mediale, noch im Entstehen begriffene Kunstinstallation, die in einer Dunkelkammer präsentiert wird.
Falco Sternburg, Berlin April 2014
Betrachtungen zu Kunst und Literatur
Eine Ausstellung in Kooperation mit Lo and Behold (www.loandbehold.gr)
Eröffnung: 22. Februar 2014, 19 Uhr
Dauer: 22.02.-22.03.2014
Öffnungszeiten: Donnerstag-Samstag, 15-18 Uhr und nach Vereinbarung
Kuratorinnen: Artemis Potamianou, Thalia Vrachopoulos
Künstler:Rebecca Agnes, Giorgos Papadatos, Isabel Baraona, Christina Mitrentse, Artemis Potamianou, Richard Humann, Nikos Papadimitriou, Meg Hitchcock, Kostas Bassanos, Renee Magnanti, Maria Ikonomopoulou, Tiny Domingos, Barbara Knight, Cris Giannakos, Imni Lee, Robert C. Morgan
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog auf Deutsch, Englisch und Griechisch.
Die hinsichtlich Zweck und Ziel enge, wechselseitige und facettenreiche Beziehung zwischen bildender Kunst und Literatur ist bestimmt durch eine dynamische Interaktion, die seit Jahrhunderten andauert und ein beliebtes Gebiet der Kunstgeschichte ist, das – je nach Ausgangspunkt des Forschers – mit unterschiedlichen Herangehensweisen untersucht wird.
Selbst wenn man einem solchen Ansatz nicht folgt, kommt man kaum umhin, die Gemeinsamkeit, die parallele Interpretation historischer Realität und die Interaktion zwischen diesen so unterschiedlichen Gebieten des künstlerischen Schaffens wahrzunehmen, bis hin zu dem Punkt, an dem sie mehr als nur Stimuli und Inspirationsquelle füreinander sind, weil ihre Grenzen im Werk bestimmter Künstler aufgehoben werden.
Die unterschiedlichen Rollen aber auch die gegenseitigen Beeinflussung von Literatur und bildender Kunst machen dies zu einem typischen Beispiel der Entwicklung einer produktiven symbiotischen Beziehung. Obwohl sie sich in ihrem Wesen und ihren Ausdrucksmitteln unterscheiden, folgt ihr schöpferischer Prozess vergleichbaren Prinzipien und erfüllt ähnliche Bedürfnisse, und bietet damit dabei neue Wege und Möglichkeiten des Diskurses über die individuellen Eigenschaften von Bildern und Sprache und darüber hinaus.
EYES ON, EYES OFF
Seet van Hout (NL), Chika Takabayashi (JP), Anina Brisolla (D)
September 28 – October 26
on Saturdays, 3 – 6 pm and by appointment
Opening: September 27, 7 – 9pm
Artist Talk: October 25, 7pm
Kerstin Weichsel
Video premiere, photo exhibition & info lounge
August 31 – September 21
Saturday 3 – 6 pm and by appointment
During the Berlin Art Week: September 19 / 20 / 21, 3 – 6 pm
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also as well although nonetheless still tomorrow today not again always farther higher just next door the most beautiful and bang do it once more hey presto up up and away (FACEANDBOOKME)
May 11 – 31, 2013
(CON)TEMPORARY SPACE-TIME AT ROSALUX
Exhibition curated by LAN Hungh, Yun-Ting Hung & I-chen Tsou
The exhibition intends to present the diverse relationships between body and religious, Zen, civilisation, nature, social interaction and confronting repression and additionally shows how Taiwanese performance/action artists grow a unique performance/act art contextual brook with historical torrent.
(Photo: Kao Jun-Hong)
SAVE THE DATE: 31.05, 5-10 pm: LIVE PERFORMANCE AND CLOSING EVENT with:
Kao Jun-Hong, Lin Chi-Wei, Tang Huang-Chen + others
Exceptionally the show will also be open on Saturday June 1. 2-6pm
rosalux
Wriezener Str.12
13359 Berlin
0171.8359147
contact@rosalux.com
www.rosalux.com
SAVE THE DATE: Saturday, May 4, 7 pm
Artist Talk with Uwe Poth, Pedro Calapez and Christoph Both-Asmus
Closing event (until 9.30 pm)
Opening times: Thursday to Saturday, 3 to 6 pm
(and by appointment)
The exhibition “Branchings / Verzweigungen” brings together three artists who are all addressing the theme of the tree, in particular its branches and the spaces they enclose. Each artist approaches the theme in a very personal way. Uwe Poth is interested in the relationship between the tree and urban space. Pedro Calapez focuses on a reclining tree whose branches are touched by a breeze, suggesting a new cycle of life. Christoph Both-Asmus climbs to the highest and slenderest branches of a tree, venturing into the border-zone between Heaven and Earth. To invoke and observe nature is also to investigate our place and our role in it, to reconcile ourselves with our environment, with others and – why not? – with ourselves.
Die Ausstellung „Branchings / Verzweigungen“ zeigt Arbeiten dreier Künstler, die sich – jeder von ihnen auf sehr persönliche Art und Weise – mit dem Thema des Baums, seinen Verzweigungen und dem Raum, den diese begrenzen, beschäftigen. Uwe Poth interessiert der Baum im Verhältnis zum urbanen Raum. Pedro Calapez widmet sich in seiner Arbeit einem umgestürzten Baum, durch dessen Zweige ein Windhauch, der Neuanfang verspricht, weht. Christoph Both-Asmus erklimmt die höchsten und dünnsten Äste der Bäume – eine Art Grenzerfahrung zwischen Himmel und Erde.
Sich der Natur zu erinnern und sie zu betrachten, heißt auch, sich unseren Platz und unsere Rolle zu vergegenwärtigen, uns mit unserer Umgebung zu versöhnen, mit den Anderen und – warum nicht… mit uns selbst.
(rosalux)
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t.domingos@rosalux.com
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Ansprechpartner
Tiny Domingos
Jaecki Lindenau
PROJECTEDSPACE - AREASHAPE
A meeting point between art, architecture and daily life
Project conception: Tiny Domingos
until March 24, Thu-Sat 3-6 pm
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t.domingos@rosalux.com
www.rosalux.comrosalux - the Berlin-based art office (now active in Wedding) was first located near Brunnenstraße in Berlin-Mitte. The private initiative is named after the Rosa-Luxemburg-Platz, an urban interface between two creative districts of Berlin, Mitte and Prenzlauer Berg. rosalux exhibits works of conceptual and performance artists who have not had the opportunity to present themselves in Berlin so far, projects rarely seen in commercial galleries, because they are at the intersection of design and politics, arts and dance/theatre/music. It is the basic aim of rosalux to work in a concrete manner, thus questioning the conventions of the art market and also individual artistic practice. The merits of the city of Berlin, such as urban space and a curious public, have induced us to take our destinies into our own hands. It is the aim of our exhibition projects to initiate a process of reflection and an open dialogue with the artists. At the beginning of the project in 1999, rosalux was an internet platform which included an area of art consulting and a production sector for digital art. Here we should mention, among other things, our work for David Hardy, London and Laura Shaeffer, Chicago. Furthermore, at that time we also realized web projects, such as the “Pizza Project” (curated by Jota Castro) for the ZAC Show in the Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris (Museum for Modern Art in Paris).
Over the course of time we have, however, concentrated more and more on exhibitions.
Since the year 2007, in which we resumed our work after a break, rosalux showed the work of more than 90 artists (exhibitions, performances, video screenings, etc.), 18 in individual shows. These were mainly Portuguese artists – a main focus of our work -, since we are of the opinion that the diversity and innovation of Portuguese art has not yet been sufficiently recognized in Germany and internationally.
rosalux is an active member of the Berlin network of independent project spaces:
Netzwerk unabhängiger Projekträume und -initiativen Berlin
Tiny Domingos (artist and managing curator) and Jaecki Lindenau (press & communication)
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Tiny Domingos